Kollagen ist ein wichtiges Protein, das den Erhalt unserer Gewebe sichert. Es kommt in wenigen Lebensmitteln vor: Knochen, Fleischknorpel, Haut und Fischgräten zum Beispiel.
Andere Lebensmittel liefern unserem Körper die Nährstoffe, die die Kollagenproduktion unterstützen. Das ist zum Beispiel bei Vitamin C und Aminosäuren wie Prolin, Lysin oder Glycin der Fall, die im Kollagenprotein enthalten sind.
Hier sind 5 Lebensmittel, die Sie bevorzugen sollten, um die Kollagenproduktion zu steigern! Lesen Sie nach der Liste weiter, um alles über Kollagen zu erfahren.
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1. Gelatine

Die Gelatine wird aus der Haut und den gekochten Knochen von Tieren gewonnen. Sie ist proteinreich und enthält insbesondere die Aminosäuren Prolin, Glycin und Lysin, die die Synthese von Kollagen ermöglichen. Diese vorläufige Studie zu aus Hühnerknorpel gewonnenem Kollagen zeigte eine kurzfristige Wirkung auf die Kollagensynthese.
Wie man sie verwendet: Man findet Gelatine in Form von Pulver oder Blättern. Sie ermöglicht die Zubereitung von Panna cotta oder Eiern in Aspik (zum Beispiel). Man kann auch einen hausgemachten Fond mit hochwertigen Stücken wie Markknochen oder knorpeligen Geflügelteilen zubereiten.
2. Truthahn

Putenfleisch ist ein weißes Fleisch, das besonders reich an Proteinen und Aminosäuren ist, insbesondere an Glycin. Diese Studie in vitro zeigt die Schlüsselrolle von Glycin bei der Kollagensynthese. Es ist auch eine gute Quelle für Zink, ein Spurenelement, das die Proteinsynthese unterstützt.
Wie man sie verwendet: Man bevorzugt die Putenbrüste, die weniger Fett haben und etwas mehr Eiweiß enthalten als die Schenkel oder Keulen. Wenn möglich, sollte man Fleisch aus biologischer Haltung oder mit Label Rouge wählen. Man kann es mit einer Currysauce und Kokosmilch oder einer selbstgemachten Chili-Paste zubereiten. Oder in Streifen gebraten mit saisonalem Gemüse.
3. Kabeljau

Morue ist nichts anderes als gesalzener Kabeljau! Es ist ein Kaltwasserfisch, der hauptsächlich im Atlantik vorkommt. Kabeljau ist eine sehr gute Quelle für Lysin. Es ist eine Aminosäure, die eine wichtige Rolle beim Aufbau der Kollagenfasern spielt.
Wie man sie verwendet: Man kann sie als Brandade mit Kartoffeln und einer Persillade zubereiten. Oder man greift auf das Repertoire der portugiesischen Küche zurück und bereitet einen Eintopf mit Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Karotten zu.
4. Gelee Royale

Die Gelée royale ist eine weißliche Flüssigkeit, die von Bienen produziert wird, um die Königin und die Larven zu ernähren. Sie ist reich an Antioxidantien in Form von Aminosäuren. Sie trägt dazu bei, die Kollagenproduktion anzuregen. Eine Studie an Ratten zeigte ihre Wirksamkeit auf die Kollagenproduktion.
Wie man sie einnimmt: Die frische Gelée Royale ist besonders nährstoffreich. Man kann sie beim Imker oder in einem Bioladen finden. Gelée Royale ist auch in Form von Kapseln, Tabletten oder Ampullen erhältlich.
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5. Camu camu

Die Camu-Camu ist eine kleine Frucht aus dem Amazonas. Sie gehört zur selben Familie wie die Guave. Es ist eine Frucht mit einem sehr hohen Gehalt an Vitamin C. Sie enthält fast 20-mal so viel wie die Kiwi! Das Vitamin C spielt eine Schlüsselrolle bei der Kollagensynthese, wie dieser Artikel betont.
Wie man ihn verzehrt: Man bevorzugt Bio-Camu-Camu. Sein Geschmack ist bitter. Man findet ihn meist in Pulverform, das man in einen Saft, einen Smoothie, ein Mus oder in einen Porridge einrühren kann. Man kann ihn auch in einen Zitrus-Cheesecake oder einen Karottenkuchen einbauen.
Kollagen, das Strukturprotein unseres Körpers
Was ist Kollagen?
Der Begriff Kollagen stammt aus dem Griechischen kólla, was Kleber bedeutet. Einige alte Völker verwendeten tierisches Kollagen, um eine der allerersten Formen von Leim herzustellen.
Kollagen ist das in unserem Körper am häufigsten vorkommende Protein. Man findet es insbesondere in den Knochen, der Haut, den Muskeln, dem Knorpel, den Bändern und den Sehnen. Unsere Sehnen, die wir bei Bewegungen stark beanspruchen, bestehen fast ausschließlich daraus! Dem Kollagen verdankt die Haut außerdem ihre Geschmeidigkeit und Elastizität.
Wir synthetisieren dieses Protein unser ganzes Leben lang, jedoch in abnehmendem Maße. Daher wird unsere Haut mit dem Alter auf natürliche Weise erschlaffen und an Spannkraft verlieren. Der Knorpel unserer Gelenke kann sich ebenfalls abbauen.
Unsere Lebensgewohnheiten, zum Beispiel Tabak- oder Alkoholkonsum, können die Kollagenproduktion beeinflussen. Ebenso die Überexposition gegenüber UV-Strahlen und die Umweltverschmutzung.
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Wie kann man die Kollagenproduktion fördern?

Wie alle anderen Proteine besteht Kollagen aus einer Kette von Aminosäuren. Prolin, Glycin und Lysin gehören zu den wichtigsten. Eine ausreichende Zufuhr dieser Aminosäuren unterstützt seine Synthese. Gelatine enthält diese drei Aminosäuren.
Vitamin C ist bei der Synthese von Kollagen von zentraler Bedeutung, wie dieser Artikel hervorhebt. Es wirkt als Cofaktor für zwei Enzyme, die dessen Herstellungsprozess beschleunigen. Camu Camu und die Acerola sind dafür sehr gute Quellen.
Von manchen als “Jungbrunnenprotein” bezeichnet, ist es auch in Form eines Nahrungsergänzungsmittels erhältlich. Man findet es häufig als hydrolysiertes Kollagen, das heißt, das Molekül wurde teilweise fragmentiert. Fragen zur Aufnahme und Bioverfügbarkeit der verschiedenen Kollagenformen werden weiterhin untersucht. Zur Erinnerung: Die Bioverfügbarkeit eines Nährstoffs bezeichnet den Anteil, der vom Körper tatsächlich aufgenommen und genutzt wird.
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Im Fokus: marines Kollagen
Eine gute Alternative
Ähnlich wie andere Arten enthalten Fische ebenfalls Kollagen. Man findet es insbesondere in ihrer Haut und in ihren Gräten. Es wird hauptsächlich als Nahrungsergänzungsmittel (Kollagenpeptide) konsumiert.
Marines Kollagen ist eine Alternative zu Rinder- oder Schweinekollagen für Personen, die restriktive Ernährungsformen befolgen.
Mehrere Studien wurden zum marinen Kollagen durchgeführt.Diese untersucht zum Beispiel die Verwendung von Lachs-Kollagen zur Regeneration von Knochengewebe. Diese andere Studie, die an Mäusen durchgeführt wurde, deutet auf die mögliche antioxidative Rolle der marinen Kollagenpeptide hin.
Marines Kollagen richtig auswählen
Die Fischereiindustrie erzeugt zahlreiche Abfälle aus der Fischverarbeitung (Häute, Gräten usw.). Die Herstellung von marinem Kollagen aus diesen Materialien kann eine Möglichkeit sein, sie zu verwerten. Es müssen natürlich Verfahren angewendet werden, die die Qualität dieser Rohstoffe gewährleisten.
Wenn man marines Kollagen kaufen möchte, empfehlen wir, auf die Herkunft der Produkte zu achten. Es kann beruhigend sein, Zertifikate einsehen zu können, die das Fehlen von Schwermetallen bestätigen.
Der nachhaltige Charakter der angewendeten Aquakultur- und Fangmethoden ist ebenfalls ein Auswahlkriterium. Genauso wie die Zertifizierung der Abwesenheit von GVO.

