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Gibt es ein natürliches Ozempic®? 8 Alternativen, validiert von einer Ernährungsberaterin

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Angesichts des Hypes um Ozempic® stellt Ihnen Marina Colombani, auf Frauengesundheit spezialisierte Ernährungsberaterin, 8 natürliche, validierte Alternativen vor, um die Gewichtsabnahme zu unterstützen und den Blutzucker zu regulieren.

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natürliches Ozempic
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Une équipe éditoriale spécialisée en nutrition. Auteurs du livre Les aliments bénéfiques (Mango Editions) et du podcast Révolutions Alimentaires.

Die neuen Behandlungen gegen Typ-2-Diabetes wie Ozempic® (und andere GLP-1-Agonisten) sorgen derzeit für viel Gesprächsstoff. Tatsächlich werden sie immer häufiger im Rahmen von Adipositas verschrieben und eingesetzt.

Viele Patientinnen und Patienten, die ihr Gewicht managen möchten, fragen sich, ob es ein „natürliches Ozempic“ gibt. Ich verstehe dieses wachsende Interesse: Behandlungen wie Ozempic® können helfen, aber ihre Nebenwirkungen, insbesondere im Verdauungsbereich, können Anlass zur Sorge geben.

Als Ernährungsberaterin beginne ich immer lieber mit dem, was Ernährung, Stoffwechsel und bestimmte natürliche Substanzen tatsächlich bewirken können, insbesondere bei Insulinresistenz.

In diesem Artikel teile ich daher mit Ihnen die am besten untersuchten natürlichen Alternativen, um den Blutzucker, das Sättigungsgefühl und die Gewichtsabnahme zu unterstützen, ohne auf Ozempic® zurückzugreifen.

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1. Berberin, die am besten dokumentierte natürliche Alternative für den Blutzucker

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Die Berberin wird auch „das natürliche Metformin“ genannt, wobei Metformin ein orales Antidiabetikum ist, das ebenfalls bei Insulinresistenz empfohlen wird. Es ist eines der am besten dokumentierten Moleküle zu diesem Thema.

Dieses Alkaloid findet sich in bestimmten Pflanzen wie der Sauerdorn (Berberitze) und der Kanadischen Gelbwurz.

Laut dieser Studie insbesondere könnte Berberin die Insulinsensitivität erhöhen, die Verwertung von Glukose und die Energieproduktion verbessern, die intestinale Aufnahme von Glukose verringern und die Entwicklung von Komplikationen bei Typ-2-Diabetes reduzieren.

Die allgemein empfohlene Dosis von Berberin hängt von Ihrem Profil und Ihrer Verträglichkeit ab und liegt zwischen 500 mg und 1,5 g pro Tag, auf mehrere Einnahmen verteilt.

Ich möchte dennoch Ihre Aufmerksamkeit auf das Risiko von Arzneimittelwechselwirkungen lenken, insbesondere mit oralen Antidiabetika und Antikoagulanzien. Außerdem beobachten manche Personen das Auftreten von vorübergehenden Verdauungsstörungen (dennoch milder als bei Ozempic®).

2. Inositol

Inositol

Inositol ist ein Zucker, der früher als Vitamin B7 bezeichnet wurde. Von Natur aus in vielen Lebensmitteln enthalten, findet man ihn in frischen Ölsaaten, Hülsenfrüchten, bestimmten Obst- und Gemüsesorten, tierischen Produkten…

Unter den 9 Inositolformen ist die Form Myo-Inositol im Körper am häufigsten vertreten, und sie trägt dazu bei, die Insulinspiegel im Blut und die Insulinresistenz zu senken.

Ich bestätige, dass Myo-Inositol insbesondere für Frauen mit PCO-Syndrom und zur Vorbeugung und Verbesserung des Schwangerschaftsdiabetes besonders geeignet ist.

Die Form D-Chiro-Inositol, die im Verhältnis 40:1 (am besten untersucht) mit Myo-Inositol kombiniert wird, übt komplementäre Wirkungen aus und trägt ebenfalls zur Verbesserung der Insulinresistenz bei.

Was die Dosierungen betrifft, habe ich diese als am wirksamsten für Myo-Inositol festgestellt: von 2 bis 4 g pro Tag.

3. Resveratrol

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Resveratrol ist ein Polyphenol, das heißt ein Antioxidans. Es stammt aus bestimmten Pflanzen wie Japanischem Staudenknöterich, Trauben oder Granatapfel.

Diese kleine Studie legt nahe, dass Resveratrol in einer Menge von 150 mg/Tag über 1 Monat insbesondere Folgendes ermöglicht: 

  • Senkung des Blutdrucks
  • Senkung im Blut: des Blutzuckerspiegels, der Triglyzeride, der Marker der Entzündung
  • die Verbesserung der Insulinresistenz (über die Verbesserung des HOMA-Index).

Ich empfehle Ihnen, sich für die Form Trans-Resveratrol zu entscheiden, die stabiler und vom Körper leichter aufzunehmen ist.

4. Apfelessig

Apfelessig zum Abnehmen

Es handelt sich um das, was man „ein Hausmittel“ nennen kann, denn Apfelessig, nicht pasteurisiert und aus Äpfeln hergestellt, ist seit Langem für seine Wirkungen auf die Senkung des Blutzuckerspiegels bekannt.

Tatsächlich ermöglicht der Verzehr von Apfelessig, die Zucker- und Cholesterinwerte im Blut zu senken.

Mein Tipp, wenn Sie sich für Apfelessig entscheiden: Da er sehr sauer für den Zahnschmelz ist, sollten Sie ihn zusammen mit Lebensmitteln zu sich nehmen. Er eignet sich perfekt, um zum Beispiel eine Gemüsevorspeise zu würzen. Andernfalls empfehle ich die Verwendung eines Strohhalms, wenn Sie ihn mit Wasser oder einem Getränk mischen.

5. Gezielte Probiotika

Probiotikum zum Abnehmen

Bestimmte Probiotika-Stämme haben möglicherweise Auswirkungen auf das Gewicht:

Diese Stämme finden Sie in Apotheken oder online. Ich empfehle Ihnen, die Zusammensetzungen der Fläschchen sorgfältig zu lesen, um festzustellen, ob der gewünschte Stamm enthalten ist. Es gibt auch Komplexe, die Probiotika mit anderen Wirkstoffen kombinieren, welche die Gewichtsabnahme fördern.

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6. Magnesium

Ozempic Nebenwirkungen

Eine Magnesium-Supplementierung ist bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes wirksam, da dieses Mineral die Insulinsensitivität und die Kontrolle des Stoffwechsels auf mehreren Ebenen verbessert.

Tatsächlich steht ein chronischer Magnesiummangel in Zusammenhang mit der Entwicklung einer Insulinresistenz und ist daher ein Risikofaktor für das Auftreten von Typ-2-Diabetes, wie diese Literaturübersicht zeigt.

Wenn Sie Anzeichen eines Magnesiummangels haben, wie Krämpfe, Muskelschmerzen, ein zuckendes Lid, Stressempfindlichkeit …, empfehle ich Ihnen eine Supplementierung von 200–300 mg Magnesium pro Tag, vorzugsweise in Form von Bisglycinat.

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7. Ein eiweißreiches Frühstück

Proteinfrühstück

Aus meiner Sicht als Ernährungsberaterin kann die Ernährung bereits ohne den Einsatz gezielter Nahrungsergänzungsmittel eine große Rolle bei der Vorbeugung und Verbesserung von Typ-2-Diabetes und Adipositas spielen.

Beginnen wir mit der wichtigsten Mahlzeit des Tages: dem Frühstück. Und ja: Wir sagen Stopp zum Intervallfasten!

Ein proteinreiches Frühstück mit wenig Kohlenhydraten erhöht das Sättigungsgefühl und reduziert das Hungergefühl in den folgenden Stunden.

Es wurde außerdem beobachtet, dass die Sättigungshormone, insbesondere GLP-1, nach einem proteinreichen Frühstück stärker ansteigen.

Lassen Sie das Frühstück also nicht aus, sondern achten Sie auf eine ausreichende Proteinzufuhr mit einem eher herzhaften Frühstück. Für Sie: Eier, Käse, Nüsse und Samen …

8. Körperliche Aktivität

Ozempic Frankreich

Last but not least: körperliche Aktivität! Für eine gute Gesundheit unverzichtbar, spielt Sport auch bei Typ-2-Diabetes und Insulinresistenz eine wichtige Rolle.

Hier sind einige konkrete Effekte:

Eine körperliche Aktivität, die Ihnen Freude macht, und mindestens regelmäßiges Spazierengehen sind ein Muss. Sport ist außerdem eine gute natürliche Alternative zu Ozempic®.


Quellen und wissenschaftliche Studien

Baska A, Leis K, Gałązka P. 2021. Berberine in the Treatment of Diabetes Mellitus: A Review

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Depommier C et al. 2019. Supplementierung mit Akkermansia muciniphila bei übergewichtigen und adipösen Probanden: eine Proof-of-Concept-Explorationsstudie

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Chaudhary DP, Sharma R, Bansal DD. 2010. Auswirkungen von Magnesiummangel bei Typ-2-Diabetes: ein Überblick

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Ghazzawi HA, Mustafa S. 2019. Auswirkung einer eiweißreichen Frühstücksmahlzeit auf tageszeitliche Appetithormone: Peptid YY, Glucagon-like Peptid-1 bei Erwachsenen

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Bellini A, Nicolò A, Bazzucchi I, Sacchetti M. 2022. Die Auswirkungen von postprandialem Gehen auf die Glukoseantwort nach Mahlzeiten mit unterschiedlichen Eigenschaften

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