Glutathion ist eines der stärksten antioxidativen Proteine des menschlichen Körpers. Es kann natürlich in der Leber aus drei Aminosäuren hergestellt werden: Glycin, Cystein und Glutaminsäure.
Seine Hauptaufgabe? Die schädlichen Wirkungen freier Radikale zu bekämpfen. Außerdem fördert es die Aktivität anderer Antioxidantien wie Vitamin C oder E.
In der Ernährung findet man es in bestimmten Obst und Gemüse: Spargel, Avocado, Paprika. Mageres Fleisch und bestimmte Gewürze können ebenfalls seine körpereigene Produktion fördern.
Seine antioxidative Wirkung, oft „Anti-Rost“ genannt, würde eine Rolle dabei spielen, das zelluläre Altern zu verzögern, das die Ursache zahlreicher Krankheiten ist: Krebs, degenerative Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Glutathion ist außerdem ein Leberprotektor, der der Leber hilft, Schadstoffe, Schwermetalle und Pestizide zu eliminieren. Schließlich werden ihm Vorteile für das Immunsystem, die Fettverbrennung oder entzündungshemmende Prozesse zugeschrieben.
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Nebenwirkungen, die noch untersucht werden müssen
Die Erfahrungsgrundlage zur Analyse der Nebenwirkungen von Glutathion ist noch nicht ausreichend.
In seltenen Fällen wurden bei einer Supplementierung Blähungen und Magenkrämpfe festgestellt. Weitere Studien sind erforderlich, um das Thema eingehender zu untersuchen.
Einige Studien weisen jedoch darauf hin, dass mögliche Allergien und Reizbarkeit gegenüber den Inhaltsstoffen in Betracht gezogen werden sollten.
Anwendungshinweise
Die Dosierung von Glutathion ist noch nicht wissenschaftlich belegt. Sie würde von verschiedenen Faktoren abhängen und wäre von Person zu Person sehr unterschiedlich.
Im Allgemeinen geht man davon aus, dass eine Mindestdosis von 300 mg pro Tag erforderlich ist und dass die Höchstdosis bei den besorgniserregendsten Erkrankungen bis zu 600 mg erreichen kann. Es wird nicht empfohlen, eine höhere Dosis einzunehmen.
Bei einer Dosis über 400 mg und im Falle einer Erkrankung besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Die Kuren dauern in der Regel 3 Monate und können in bestimmten Ausnahmefällen bis zu 6 Monate dauern.
Was die Einnahme betrifft, sollte Glutathion während der Mahlzeit eingenommen werden, möglichst in Kombination mit Vitamin C und anderen Spurenelementen (Zink, Eisen, Selen), um seine Wirkung zu verstärken.

Welche Kontraindikationen?
Derzeit ist die Einnahme von Glutathion nicht kontraindiziert. Allerdings sind die Studien zum Thema Schwangerschaft unzureichend. Daher wird empfohlen, bei Schwangerschaft oder Stillzeit vor Beginn einer Kur mit Ihrem behandelnden Arzt darüber zu sprechen.
Im Gegensatz dazu haben Studien gezeigt, dass ein niedriger Glutathionspiegel während der Schwangerschaft das Risiko für Infektionen erhöhen kann.
Keine medikamentösen Wechselwirkungen sind bis heute bekannt.
Glutathion stellt keine Gefahr dar
Derzeit haben wissenschaftliche Studien kein Risiko im Zusammenhang mit der Einnahme von Glutathion nachgewiesen.
Dennoch rate ich Ihnen, die vom Hersteller empfohlenen Dosierungen nicht zu überschreiten, Ihren behandelnden Arzt vor einer Dosierung über 400 mg oder bei einer medikamentösen Behandlung zu informieren und es nicht über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten ohne ärztliche Rücksprache einzunehmen.

