VORTEILE VON MATCHA
✓ Stimuliert die Gehirnfunktionen
✓ Ein starkes Antioxidans
✓ Entgiftend und gut für die Leber
✓ Schützt das Herz und hilft beim Fettverbrennen
✓ Könnte die Entstehung von Krebs verhindern
Was ist Matcha?
Der Matcha ist der Name für ein feines grünes Pulver aus Japan, das durch das Mahlen getrockneter grüner Teeblätter (Camellia sinensis) gewonnen wird. Abgesehen von seiner Form liegt seine Besonderheit gegenüber dem „gewöhnlichen“ grünen Tee in der Anbaumethode: die Teesträucher werden etwa zwanzig Tage vor der Ernte abgedeckt.
Diese Technik, die das direkte Sonnenlicht blockiert, verlangsamt das Wachstum der Blätter und ermöglicht es, die Produktion von Chlorophyll und Aminosäuren zu steigern. So entsteht eine Art ultra-konzentrierter grüner Tee, wodurch Matcha außergewöhnliche Eigenschaften erhält.

Die so erhaltenen Blätter nennt man tencha, sie sind dunkler als gewöhnlich, entfaltet und vollständig getrocknet. Anschließend werden sie traditionell mit einer Steinmühle gemahlen. Man sagt, dass der beste Matcha aus Nishio, südlich von Nagoya, stammt.
Matcha entsteht gegen Ende des 12. Jahrhunderts, als der Mönch Eisai eine Reise nach China unternimmt und sowohl die Lehre des Zen-Buddhismus als auch die Technik des pulverisierten Tees nach Japan bringt. Man integriert diesen schnell in die Rituale der buddhistischen Klöster, insbesondere in die Meditation, da er den Mönchen helfen soll, wach zu bleiben.

Ab dem 13. Jahrhundert wurde Matcha auch von den Samurai, den berühmten japanischen Kriegern, konsumiert, um ihre körperliche Stärke und ihre Konzentration zu steigern. Außerdem ist er zentral in der Teezeremonie, einer streng geregelten traditionellen Kunst, in der ein Meister ihn zubereitet und einer kleinen Gruppe von Personen in einer ruhigen, zenartigen Atmosphäre serviert.
Seine Produktionsweise führt zu einer sehr hohen Konzentration an Antioxidantien, Polyphenolen, Flavonoiden, Catechinen, Chlorophyll und Aminosäuren…
Heute ist Matcha überall in Japan präsent, als Selbstbedienungsaufguss in Restaurants, in Desserts und Süßigkeiten… Man findet ihn sogar in Kit-Kats und Oreos – nicht gerade Superfood! Er hat einen Umami-Geschmack. Auch bekannt als die 5. Grundgeschmacksrichtung, neben süß, salzig, bitter und sauer.
Man sagt, Matcha sei gut für Geist und Stimmung. Er wird sowohl Studenten als auch älteren Menschen empfohlen, wegen seiner stimulierenden und beruhigenden Eigenschaften zugleich. Aber auch Personen, die abnehmen oder ein Wohlfühlgewicht halten möchten. Er wird bei uns immer beliebter, da Studien seine Vorteile für unseren Organismus bestätigen.
Nährstoffzusammensetzung
- Aminosäuren: Theanin…
- Koffein
- Antioxidantien: Chlorophyll, Polyphenole (Flavonoide), Catechine…
Vorteile von Matcha
★ Stimuliert die Gehirnfunktionen
Matcha verbessert bestimmte Gehirnfunktionen, insbesondere dank des darin enthaltenen Koffeins und des Theanins.
Er ist koffeinhaltiger als grüner Tee: es sind etwa 35 mg pro 1 g, das entspricht einem halben Teelöffel. Diese Menge trägt dazu bei, unsere Reaktionsfähigkeit, unsere Aufmerksamkeit und unser Gedächtnis zu verbessern.
Er ist außerdem sehr reich an Theanin (L-Theanin, nicht zu verwechseln mit Thein), einer Aminosäure, die zur Entspannung und zur Reduzierung von Stress beiträgt. Das Theanin ist besonders gut mit Koffein verträglich, da es dessen unerwünschte Wirkungen reduziert.
Er weckt uns, während er uns zugleich beruhigt: deshalb gilt Matcha seit langem als ein Verbündeter bei der Meditation.
Diese Studie der Wageningen University in den Niederlanden, an 23 Personen durchgeführt, hat gezeigt, dass diejenigen, die Matcha konsumiert hatten, eine bessere Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit und ein besseres Gedächtnis aufwiesen. Diese Studie, durchgeführt vom Unilever Food and Health Research Institute in den Niederlanden, zeigte, dass Theanin direkt auf das Gehirn wirkt, unseren Geist beruhigt, ohne Schläfrigkeit zu verursachen.
★ Ein starkes Antioxidans
Matcha ist eine bemerkenswerte Quelle von Antioxidantien! Er ist insbesondere reich an Katechinen, einem Flavonoid, das ihm seinen Umami-Geschmack verleiht. Und auch an Chlorophyll, dem natürlichen Pigment, das ihm seine grüne Farbe gibt und das ebenfalls Antioxidantien wie die Carotinoide enthält.
Antioxidantien helfen, freie Radikale zu bekämpfen und unsere Zellen vor Alterung und chronischen Krankheiten zu schützen.
Auch hier ist Matcha stärker in Antioxidantien konzentriert als grüner Tee, der davon bereits reichlich enthält!
Diese Studie der Zhejiang Tea Science Society in China, die an Mäusen durchgeführt wurde, zeigte, dass der Konsum von Matcha die durch freie Radikale verursachten Schäden reduziert und den Stoffwechsel sowie die antioxidative Aktivität des Organismus verbessert.
★ Entgiftend und gut für die Leber
Matcha fördert die gesunde Funktion der Leber, schützt sie und hilft, Toxine zu beseitigen. Er trägt dazu bei, den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen und zu reinigen.
Es ist ein Entgiftungsmittel schlechthin. Es wird empfohlen zur Entschlackung des Körpers nach Exzessen oder dauerhaft. Man schreibt seine entgiftenden Eigenschaften vor allem den Katechinen zu. Eine Matcha-Kur kann somit auch das Hautbild verbessern.
Diese Studie der Universität Toyama in Japan, die an Ratten durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass die Einnahme von Matcha dazu beiträgt, die Leber und die Nieren zu schützen. Diese, durchgeführt von verschiedenen chinesischen Universitäten, hat gezeigt, dass grüner Tee das Risiko von Lebererkrankungen verringert.

★ Schützt das Herz und hilft beim Fettverbrennen
Der Konsum von Matcha trägt dazu bei, das Risiko von Herzkrankheiten zu verringern und das Herz zu schützen. Diese Eigenschaften werden den zahlreichen Antioxidantien zugeschrieben, die er enthält.
Grünteepulver hilft außerdem, Fett schneller zu verbrennen, es beschleunigt den Stoffwechsel und steigert unsere Energie. Daher wird Matcha Personen empfohlen, die abnehmen möchten. Auch hier kommt das Katechin zum Einsatz.
Diese Metaanalyse der Universität Maastricht hat gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme von grünem Tee hilft, Gewicht zu verlieren und ein gesundes Gewicht zu halten.
★ Könnte die Entstehung von Krebs verhindern
Grüner Tee und insbesondere Matcha sind natürliche Mittel, das Auftreten von Krebs zu verhindern und die Ausbreitung von Krebszellen einzudämmen.
Ihre krebsvorbeugenden Eigenschaften werden untersucht und wurden in In-vitro-Tests und an Tieren nachgewiesen. Das sind echte Ansätze in der Krebsforschung.
Man schreibt diese Vorzüge immer noch dem Katechin zu, das im Matcha reichlich vorhanden ist – und das man auch im Kakao und im Guarana findet.
Diese Studie (in vitro) der University of Wisconsin hat gezeigt, dass das im Matcha enthaltene Katechin dabei hilft, Krebszellen zu eliminieren.
Wie konsumiert man ihn?
Bio-Matcha bevorzugen

Wie bei unserer gesamten Ernährung ist es ratsam, Produkte aus biologischem Anbau zu bevorzugen, die frei von Pestizidrückständen und umweltverträglich sind. In diesem Fall wird besonders empfohlen, Bio-Matcha zu trinken, da Teeblätter sehr saugfähig sind. Daher können sie je nach Boden, in dem sie wachsen, Pestizidrückstände oder Blei aufweisen.
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Der Matcha-Boom auf dem Markt fördert das Aufkommen von industriellen Kulturen, die Produkte massenhaft herstellen, ohne sich um ernährungsphysiologische, gesundheitliche und ökologische Qualitäten zu kümmern. Daher empfiehlt es sich, sich auf Gütesiegel zu verlassen, die ein Produkt zu 100% als Bio zertifizieren.
Junge japanische Landwirte haben eine Genossenschaft gegründet, Matcha Organic Japan, die einen biologischen und fairen Anbau von Matcha gewährleistet. Einige französische Marken sind in diesem Bereich ebenfalls wachsam und engagiert.
Matcha-Zubereitung

Außer man ist Purist(in) und möchte die Teezeremonie nachahmen, ist es kaum einfacher! Man erhitzt Wasser auf 80°C – fast siedend, gießt es in eine Schale und mischt darin einen Teelöffel Matcha. Man schlägt den Matcha kräftig, sodass er schäumt, und fertig.
Das Vorgehen ist bei der Teezeremonie anspruchsvoller. Kurz gesagt: Der Matcha wird in einer Dose aufbewahrt, er wird mit einem Stahlsieb über der Schale gesiebt, man gießt etwas heißes Wasser hinzu und emulgiert die Mischung mit einem Bambusbesen, bis der Matcha klumpenfrei ist und die Ränder der Schale sauber sind.
Man kann das Pulver auch einfach in Joghurt oder in seinen Smoothie mischen; es färbt diese wunderbar!
Desserts, Gebäck und Matcha-Latte

Erstaunlicherweise haben bei uns eher Desserts und Backwaren den Matcha populär gemacht: Eclairs, Cookies, Kuchen, Financiers, Eiscreme, Cupcakes… In der Regel reicht es, das Matcha‑Pulver in das Mehl oder die Milch einzuarbeiten, wenn Sie Ihr Dessert zubereiten.
Was den Matcha Latte betrifft, so wird er in Cafés und Teesalons immer beliebter. Man kann ihn auch selbst zubereiten, indem man Matcha-Pulver, warme Milch und Kokoszucker mischt!
Dosierung
Da es ein konzentriertes Lebensmittel ist, wird empfohlen, höchstens bis zu 2 oder 3 Tassen pro Tag zu trinken.
Kontraindikationen und Nebenwirkungen
Bei den empfohlenen Dosen sind keine Gegenanzeigen und bekannten Nebenwirkungen zu erwarten. Allerdings kann der hohe Koffeingehalt Durchfälle verursachen. Bei Schwangerschaft oder Stillzeit sollte man den Rat eines Arztes einholen.

