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Cuure, das Start-up für personalisierte Nahrungsergänzungsmittel, sammelt 1,8 Mio. € ein

Die Fonds Kima Ventures (Xavier Niel) und Newfund beteiligen sich an der ersten Finanzierungsrunde des jungen Unternehmens aus dem Bereich Nutraceuticals.

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Nahrungsergänzungsmittel
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Une équipe éditoriale spécialisée en nutrition. Auteurs du livre Les aliments bénéfiques (Mango Editions) et du podcast Révolutions Alimentaires.

Wir hatten bereits über Cuure berichtet bei unserem Test ihres Angebots: auf Basis eines Online-Fragebogens zu den Lebensgewohnheiten und zur Identität bietet das Start-up ein personalisiertes Programm an Nahrungsergänzungsmitteln im Abo. Und entrümpelt damit zugleich einen Markt, der von großen Laboren dominiert wird, die nicht immer wissen, wie sie die Millennials ansprechen sollen.

Im Januar 2019 von zwei jungen Gründern gestartet, hatte sich Cuure bis dahin ohne Risikokapital an seiner Seite entwickelt. Heute gibt das Unternehmen 10.000 einzelne Kund:innen an und sein Team würde laut LinkedIn etwa fünfzehn Mitglieder umfassen.

Diese Finanzierungsrunde ist die dritte im Bereich der Nutraceuticals in Frankreich, zusammen mit derjenigen von Miraculeux (800.000 €) und der ganz aktuellen von Nutri&Co (4 Mio. € durch Creadev, den Fonds der Familie Mulliez). Das bestätigt übrigens eine unserer Analysen zum französischen Markt für Nutraceuticals, veröffentlicht auf Maddyness, mit einem zu erwartenden Anstieg der Anzahl der Finanzierungsrunden im Jahr 2020.

Auf dem Weg zur europäischen Expansion

Das vorrangige Ziel ist die internationale Entwicklung des Geschäfts. Cuure möchte seine Produkte in ganz Europa liefern können, insbesondere in Westeuropa. Das ist nachvollziehbar, da die wichtigsten Märkte im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel das Vereinigte Königreich, Deutschland, Italien und Spanien sind.

Vorläufig keine Eröffnung eines Büros im Ausland: Alles wird von Frankreich aus gesteuert, mit einer Verstärkung der Teams vor Ort. Eine vorsichtige Strategie, die wir durch den aktuellen gesundheitlichen Kontext und durch die letztlich begrenzte Höhe der Finanzierungsrunde erklären können, die keine umfassende Expansion zulässt. Zumal ein Teil des angekündigten Betrags offenbar bereits zuvor aufgenommen und somit bereits ausgegeben worden wäre.

Sich diversifizieren, um der Konkurrenz zu begegnen?

In einem für Start-ups zunehmend wettbewerbsintensiven Markt für Nutraceuticals setzt Cuure außerdem auf eine Diversifizierung seiner Aktivitäten, um sich abzuheben. Neben dem Abo-Verkauf sprechen die Gründer von individueller Betreuung, einer Beratungsplattform und Telekonsultationen rund um das Thema Ernährung. Das Start-up möchte sogar Meditationskurse anbieten!

Wer wird das nächste Start-up für Nahrungsergänzungsmittel sein, das Kapital aufnimmt? Aime, das Nutricosmetics-Start-up von Mathilde Lacombe? Epycure, der direkte Konkurrent von Cuure, oder Dijo, der digital-native Spezialist für Probiotika?