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Nutri&Co x INRAE „Wir werden unsere Produkte am Mikrobiom testen und ihre Auswirkungen auf unser Darmökosystem bewerten“

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Nutri&Co, das Nutraceutical-Unternehmen, startet in Zusammenarbeit mit dem INRAE Forschungen zur Verdauungsgesundheit. Yazan El Safadi, wissenschaftlicher Direktor der Marke, hat unsere Fragen beantwortet.

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nutri&co INRAE Verdauungsgesundheit
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Une équipe éditoriale spécialisée en nutrition. Auteurs du livre Les aliments bénéfiques (Mango Editions) et du podcast Révolutions Alimentaires.

Wie ist diese Zusammenarbeit mit dem Nationalen Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (INRAE) entstanden?

Alles begann mit einer Diskussion, die ich mit dem Forscher Joël Doré nach einer Präsentation führen konnte, die er vor einigen Jahren in Rennes gehalten hat. 

Er stellte ein Konzept zur Gesundheit des Darmökosystems vor, das mich fasziniert hat. 

Die Hauptidee ist ganz einfach: Was in unserem Darm geschieht, steht in Zusammenhang mit unserer Gesundheit insgesamt. Das wissen wir. Und bisher wurde viel über das Mikrobiom gesprochen, das man mit Probiotika oder Ballaststoffen unterstützen kann. Dabei ist es viel komplexer als das! Und genau hier ist die von diesen Forschern vertiefte Ökosystem‑Konzeption spannend: Es gibt mehrere Parameter für die Darmgesundheit, zu denen das Mikrobiom tatsächlich gehört. Je mehr Parameter man aktiviert, desto größer die Chance, die Gesundheit unseres Ökosystems zu verbessern. Wenn ich zum Beispiel meine lokale Entzündung dämme, verbessere ich diesen Parameter, beeinflusse damit aber auch positiv das Mikrobiom, das seinerseits die Entzündung verringern wird. Das ist ein positiver Kreislauf. 

Im Gegenteil: Wenn ich die Vielfalt und den Reichtum meines Mikrobioms reduziere, verschlechtere ich damit auch indirekt meinen Entzündungszustand und verschlimmere die Lage meines Mikrobioms. Diesmal ein Teufelskreis. 

Die Idee ist also einfach: Indem man auf vier Ebenen statt nur auf einer wirkt, vervielfache ich die Wirksamkeit. Anders ausgedrückt: Die kumulative Wirkung der Maßnahmen auf vier Parameter wird größer sein als die Summe der einzelnen Effekte. Das ist die Definition des Synergieeffekts! 

Bei uns, bei Nutri&Co, haben wir bereits auf kumulative Effekte gesetzt: Unsere probiotische Mischung enthält ein Polyphenol mit präbiotischer Wirkung und wir haben unsere Ballaststoffe! Intuitiv schien uns das ein effektiver Ansatz zu sein. Als ich an der Präsentation von Joël Doré teilnahm und verstand, dass sein Labor für solche Projekte weltweit anerkannt ist, dachte ich, dass wir unbedingt zusammenarbeiten müssten! 

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Das ist übrigens der Kern einer sehr wichtigen Frage in unserer Branche: Ich habe Daten zu einem isolierten Inhaltsstoff, aber ist es wirklich deutlich besser, ihn mit anderen Inhaltsstoffen zu kombinieren, und kann ich diesen synergistischen Effekt messen? Wir brauchen mehr Daten und Forschung über das, was man „das Endprodukt“ nennt, also Kombinationen von Inhaltsstoffen, die über das hinausgehen, was wir über einzelne Inhaltsstoffe wissen. 

Könnten Sie uns erklären, worin diese Forschungen bestehen und wie Sie mit dem INRAE zusammenarbeiten? Wie sieht der Zeitplan aus? 

Ich kann nicht auf die technischen Details eingehen, da diese vertraulich bleiben, aber die Ziele sind einfach: 

  1. Wir möchten die Auswirkungen unserer Produkte auf das intestinale Ökosystem überprüfen. 
  2. Und anschließend herausfinden, wie man sie verbessern kann, um diesem oben beschriebenen synergistischen Effekt näherzukommen. 

Wir werden also die Wirkung unserer aktuellen Produkte testen, aber auch anderer Inhaltsstoffe und Kombinationen auf die verschiedenen Darmparameter. 

Wir werden die Produkte in Reaktoren an „humanen Mikrobioten“ untersuchen, und genau hier ist die Expertise des INRAE ebenfalls entscheidend: Es bedarf einer hochmodernen Sequenzierungstechnologie, um die Diversität (welche Arten?) und den Artenreichtum (wie viele?) der Bakterien in der Kultur zu messen. 

Im Großen und Ganzen werden wir also unsere Produkte und zukünftige Versionen am menschlichen Mikrobiom testen und bewerten, wie Effekte das gesamte Spektrum der Parameter unseres Darmökosystems beeinflussen. Und all das wird uns ermöglichen, die Wirkung unserer Produkte zu optimieren und gleichzeitig genauer zu verstehen, wie sie wirken.

Wir wissen genau, dass Probiotika, Ballaststoffe und Polyphenole wirken. Aber wie funktionieren sie genau und wie kann ich dafür sorgen, dass sie zusammenwirken?

Dieser erste Projektteil wird 24 Monate dauern, ganz zu schweigen von den Türen, die sich dadurch eröffnen, denn die Ergebnisse werden uns mit Sicherheit dazu ermutigen, weiterzugehen und eine klinische Studie anzustreben!

Welche Ergebnisse sind zu erwarten? 

Das ist ganz einfach: 

  1. Genau verstehen, wie unsere Produkte funktionieren und an welchen Hebeln des intestinalen Ökosystems sie ansetzen.
  2. Überprüfen, ob tatsächlich ein synergistischer Effekt auftritt, wenn man sie gemeinsam einsetzt.
  3. Unsere Formulierungen auf einer fundierten wissenschaftlichen Basis optimieren. 

Möchten Sie diese Forschung auf andere Formulierungen ausdehnen als jene, die der Verdauungsgesundheit gewidmet sind?

Das ist möglich, auch wenn man das Gebiet sorgfältig auswählen muss. Andere gesundheitliche Anliegen der Franzosen interessieren uns, wie die sportliche Leistungsfähigkeit oder das gesunde Altern (insbesondere der kognitive Abbau), aber ich kann Ihnen im Moment nicht mehr dazu sagen!