Die Zusammenhänge zwischen Glück und Ernährung sind sehr eng, denn unser Gehirn benötigt spezifische Nährstoffe, um gut zu funktionieren. Einige Nährstoffe sind angesichts ihrer Rolle in unserem Körper besonders unverzichtbar für unsere gute Stimmung.
So sollten Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, bevorzugt werden, denn sie wirken auf die chemischen Botenstoffe im Gehirn, die die Stimmung steuern, insbesondere Serotonin und Dopamin.
Die Vitamine B9, B12 und B6 spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine Korrelation wurde zwischen niedrigen Vitamin-B-Werten und einem depressiven Zustand festgestellt. Diese Vitamine spielen tatsächlich eine wichtige Rolle bei der Produktion bestimmter Neurotransmitter.
Auch wenn die Studien zu diesem Thema noch nicht zahlreich genug sind, wurde ein Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und einem depressiven Zustand beobachtet.
Schließlich ist Tryptophan, eine essentielle Aminosäure (das heißt, die nur über die Nahrung aufgenommen wird), an der Freisetzung von Serotonin beteiligt, dem Glückshormon!
6 Lebensmittel gegen Niedergeschlagenheit
1. Avocado

Die Avocado ist ein Gemüse besonders reich an Nährstoffen, insbesondere an Tyrosin, einer Aminosäure, aus der Dopamin und Noradrenalin gebildet werden, zwei Neurotransmitter, die unser Wohlbefinden beeinflussen.
Die Avocado enthält auch Tryptophan und B-Vitamine, die für das Nervensystem vorteilhaft sind, sowie Magnesium.
Die Avocado kann mehrmals pro Woche verzehrt werden.
2. Kakao

Kakao, oder Schokolade mit über 70 % Kakao, ist in mehrfacher Hinsicht gut für die Stimmung. Zum einen wegen seines Geschmacks, aber auch wegen der Nährstoffe, die er enthält.
Besonders reich an Mineralstoffen, vor allem an Magnesium und B-Vitaminen, ist er eine sichere Wahl gegen Stimmungstiefs.
Kakao sollte vorzugsweise roh verzehrt werden, das heißt ungeröstet. Man kann die Bohnen direkt essen oder ihn in Pulverform konsumieren.
3. Banane

Die Banane ist eine bevorzugte Quelle für Tryptophan und B‑Vitamine. Sie enthält auch Kalium, das den Nervenimpuls reguliert, und Magnesium, dessen positive Wirkung auf unsere Stimmung bereits nachgewiesen wurde.
Die Banane wird vorzugsweise roh verzehrt, allein oder zum Beispiel in einem Obstsalat.
4. Gojibeeren

Ihr Name würde auf Chinesisch „Frucht des Glücks“ bedeuten. Diese kleinen roten Beeren sind reich an Aminosäuren und insbesondere an Tryptophan, B‑Vitaminen und Magnesium.
Sie sind außerdem sehr reich an Vitamin C (mehr als die Orange) und daher gut für unsere allgemeine Energie.
In Frankreich findet man sie in der Regel in Form getrockneter Früchte. Sie können Desserts verfeinern oder allein geknabbert werden.
5. Nüsse

Die Walnuss besteht zu zwei Dritteln aus Fettsäuren, die für unser Gehirn unverzichtbar sind. Sie ist auch eine Quelle für Tryptophan und Melatonin, einem Hormon, das sich positiv auf den Schlaf und damit auf die tägliche Stimmung auswirkt.
Die Paranuss ist hingegen sehr reich an Selen, einem Spurenelement, das sehr wichtig für die Vorbeugung von Stress, aber auch bestimmter Krebsarten ist.
Es wird empfohlen, etwa 30 Gramm Nüsse und Ölsaaten pro Tag zu verzehren. Nüsse werden am besten pur genossen, vorzugsweise frisch, im Obstsalat oder auf Desserts.
6. Lachs

Lachs ist besonders reich an sogenannten „langkettigen“ Omega-3-Fettsäuren, wie EPA und DHA. Genau diese sind besonders vorteilhaft für die Gesundheit und das Gehirn, denn wenn sie fehlen, würde das Gehirn weniger Neurotransmitter enthalten.
Mehrere Studien haben einen direkten Zusammenhang zwischen dem geringen Verzehr von fetthaltigen Fischen und dem Auftreten von Depressionen gezeigt.
Der Lachs sollte 1 bis 2 Mal pro Woche verzehrt werden. Roh oder bei niedriger Temperatur im Ofen oder kurz pochiert, damit die Omega-3-Fettsäuren nicht beeinträchtigt werden. Es wird nicht empfohlen, ihn täglich zu essen, da sich Schadstoffe im Fett befinden können.

