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Salies-de-Béarn: Wellness-Auszeit in der Stadt des Salzes

Am Fuße der Pyrenäen, weniger als eine Stunde vom Ozean entfernt, ist Salies-de-Béarn ein Thermalort, der sich entschieden der Natur und dem Wohlbefinden verschrieben hat.

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Salies-de-Béarn
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Une équipe éditoriale spécialisée en nutrition. Auteurs du livre Les aliments bénéfiques (Mango Editions) et du podcast Révolutions Alimentaires.

Salz im Herzen der Pflege

Salies verdankt seinen Ruf seinen hochkonzentrierten Wässern, die fast zehnmal salziger als das Meer sind. Seit dem 19. Jahrhundert genutzt, stehen sie im Mittelpunkt von Kuren, die dafür bekannt sind, Rheuma und chronische Schmerzen zu lindern. Aber ihr Nutzen geht weiter: Diese mineralstoffreichen Wässer sind auch dafür anerkannt, bestimmte gynäkologische Beschwerden zu lindern.

Viele Frauen kommen hierher zur Kur, um Menstruationsschmerzen, Endometriose oder Folgen nach der Geburt zu lindern. Die Anwendungen — Floating-Bäder, lokale Spülungen, Tonumschläge, die mit Mutterlösung angereichert sind — tragen dazu bei, zu entspannen und Entzündungen zu reduzieren. Und die Lebensqualität im Alltag zu verbessern.

Heute hat das Selya Resort Thermal & Spa diese Praktiken modernisiert, indem es Tradition und einen ganzheitlichen Ansatz für Frauengesundheit verbindet. Die Salzhöhle und die Floating-Lagune ergänzen das Erlebnis, das sowohl therapeutisch als auch tief regenerierend ist.

Der Ort setzt zudem auf einen ökologisch verantwortungsvollen Ansatz: Geothermie, Bio-Kosmetik auf Basis lokalen Salzwassers, lokale Gastronomie. Ein echtes Modell für nachhaltigen Wellness-Tourismus, das Vergnügen, Gesundheit und Respekt vor der Natur vereint.

Bäuerliches Saatgut und engagierte Geschäfte

Nur wenige Kilometer von Salies entfernt haben sich die Jardins du Lien auf einem dem Wind und der Sonne ausgesetzten Hügel niedergelassen. Hier gibt es keine Industriegewächshäuser und keine Monokulturen: Alles wird im kleinen Maßstab gedacht und respektiert die natürlichen Zyklen. Biologischer Gemüseanbau, bäuerliches Saatgut sowie handgeerntete Aromapflanzen und Heilkräuter bilden den Großteil der Produktion.

Der Ort versteht sich auch als ein Raum des Austauschs, mit Workshops über Kräutertees, Wildküche oder ökologisches Gärtnern. Mehr als ein Bauernhof ist es ein kollektives Projekt, das Landwirtschaft, natürliche Gesundheit und Weitergabe verbindet.

Besucher können sogar an gemeinschaftlichen Arbeitseinsätzen teilnehmen, lernen, ihre eigenen Pflanzenextrakte herzustellen, oder mit einer saisonalen Box nach Hause gehen.

Das nachhaltige Vorgehen zeigt sich auch in den Geschäften. Der Lebensmittelladen Dans mon Bocal bietet eine große Auswahl an Bio-Produkten in loser Schüttung, sowohl Lebensmittel als auch Haushaltswaren, um verpackungsfrei zu konsumieren.

Eine weitere genussvolle und engagierte Adresse: die Bean-to-Bar-Schokolaterie Fèves&Chocolat. Gegründet von der jungen Schokoladenmacherin Léa Vazquez, die ihre Bohnen sorgfältig bei bio-zertifizierten und fairen Genossenschaften auswählt. So beherrscht sie alle Produktionsschritte ihrer Schokolade.

Sie bietet überraschende Kombinationen an, zum Beispiel mit dem Salz von Salies und anderen lokalen Bio-Produkten. Und sie organisiert Besichtigungen und Schokoladen-Workshops, bei denen man seine eigene Tafel herstellen kann. Eine gute Gelegenheit, die Bean-to-Bar-Philosophie kennenzulernen, die uns bei Darwin Nutrition sehr am Herzen liegt.

Der Besuch lohnt sich: Beim Betreten der Schokolaterie steigt der Duft von geröstetem Kakao in die Nase, in einer familiären und fröhlichen Atmosphäre, denn die Schokoladenmacherin hat sich entschieden, mit ihrer Mutter zusammenzuarbeiten, um die Kundinnen und Kunden zu empfangen und den Schokoladenverkauf zu betreuen.

Erholsame Spaziergänge

Um die Umgebung zu entdecken, gibt es nichts Einfacheres als den als Grünweg auf der ehemaligen Bahnstrecke angelegten Rad- und Fußweg. 6,5 km leichter Weg, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, mit einigen Infotafeln, um die Flora besser kennenzulernen.

Kürzer führt die Schleife Pain de Sucre auf einen Hügel, der über der Stadt liegt und einen schönen Blick auf die Dächer von Salies bietet. Dazu gibt es bei klarem Wetter eine freie Sicht auf die Pyrenäen. Auch Colline de la Sègue genannt, trifft man dort Lamas, Esel und Damhirsche. Im Frühling findet die Transhumanz der Schafe statt, die auf den Wiesen weiden und den Wald nutzen.

Diese Routen sind für jedermann geeignet und bieten eine ruhige Auszeit.

Eine Adresse für einen Aufenthalt im Grünen, die dennoch ganz in der Nähe des Zentrums von Salies-de-Béarn liegt: das Domaine Labouroume. Aline und Jérémie bieten hübsche Gästezimmer in einem renovierten Bauernhof an, im Herzen von 15 Hektar Wiese und Grün.

Das Ziel ist es, die ehemalige Selbstversorgerfarm wiederzubeleben und Ernährungsautonomie zu erreichen. Das Frühstück ist köstlich und besteht aus regionalen Produkten, hausgemachten Konfitüren aus den Früchten des Obstgartens und hausgemachtem Gebäck.