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Kalium

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Essentiell für die Funktion von Muskeln sowie für Herz- und Gelenkfunktionen ist Kalium ein lebenswichtiges Element. Wie erkennt man einen Kaliummangel? Welche Lebensmittel sind reich an Kalium? Wie vermeidet man Überdosierungen und unerwünschte Wirkungen dieses Spurenelements?

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Kalium
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Une équipe éditoriale spécialisée en nutrition. Auteurs du livre Les aliments bénéfiques (Mango Editions) et du podcast Révolutions Alimentaires.

Beschreibung und Funktionen von Kalium im Körper

Kalium, dargestellt durch das Symbol K, ist ein Mineralsalz, das in jeder Körperzelle vorkommt. Dieses Elektrolyt zirkuliert im Körper über das Blutplasma.

Es spielt eine wesentliche Rolle bei verschiedenen Körperfunktionen, wie dem Kohlenhydratstoffwechsel, der Übertragung kleiner elektrischer Impulse in den Zellen und der Aufrechterhaltung des pH-Werts des Blutes.

Die Differenz der Kaliumkonzentration (und des Natriums, dessen Symbol Na ist) zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Zelle bestimmt die Entstehung eines Aktionspotenzials, eines elektrischen Potenzials, das die Weiterleitung des Nervenimpulses und die Kontraktion der Muskelzellen ermöglicht.

Dieses Aktionspotenzial bildet die Grundlage für die Kontraktion und das Funktionieren aller Muskelzellen des Körpers.

Der Kaliumspiegel im Blut wird Kaliämie genannt. Er liegt zwischen 3,5 und 5 mmol/L. Abweichungen unterhalb oder oberhalb dieses Wertes definieren die Hypokaliämie (zu niedriger Kaliumspiegel im Blut) und die Hyperkaliämie (zu hoher Kaliumspiegel im Blut).

Die Vorteile von Kalium

Kalium ist ein Elektrolyt, dessen Spiegel durch ein Ionogramm des Blutes bestimmt wird. Diese Blutentnahme ermöglicht die Bestimmung der Kaliämie: sie bezeichnet den Kaliumspiegel im Blut.

Diese biologische Untersuchung wird häufig im Rahmen von Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt. Tatsächlich ist Kalium an zahlreichen Funktionen des Organismus beteiligt, insbesondere an:

  • Muskelkontraktion
  • Aufrechterhaltung des Herzrhythmus
  • Regulierung der Blutdruckschwankungen
  • Die Übertragung von Nervenimpulsen
  • Die Aufrechterhaltung des Volumens des zirkulierenden Blutes im Gleichgewicht mit dem zirkulierenden Natriumspiegel (der Kaliumspiegel beeinflusst den Wassergehalt der Zellen und damit das Blutvolumen)
  • Die Produktion von Aldosteron, einem Nebennierenhormon, das die Ausscheidung von Kalium zugunsten von Natrium beeinflusst (im Rahmen des interzellulären Austauschs von Mineralsalzen). Aldosteron trägt zur Erhöhung des Blutdrucks bei.
  • Aufrechterhaltung der Nierenfunktion und des Säure-Basen-Gleichgewichts
  • Die Synthese von Proteinen und Kohlenhydraten
erhöhter Kaliumspiegel

Die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Kaliumspiegels verhindert Herzrhythmusstörungen und erhält den Muskeltonus.

Typische Symptome bei Kaliummangel

Die Hypokaliämie ist definiert als ein Kaliumspiegel im Blut von weniger als 3,5 mmol/L. Die Kaliummängel (ebenso wie eine Überdosierung) können schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Es ist daher entscheidend, sie effektiv zu erkennen.

Die Kaliummängel äußern sich durch folgende Symptome:

  • Schwäche oder Muskelkrämpfe
  • Müdigkeit
  • Bauchschmerzen oder Verstopfung
  • Kribbeln in den Extremitäten (Hände, Füße)
  • Störung des Darmtransits
  •  Eine Erhöhung des Blutdrucks        
  • Häufiger Harndrang

Bei mäßiger Hypokaliämie kann der Arzt eine orale Behandlung verordnen. In schweren Fällen kann Kaliummangel Herzrhythmusstörungen, sogar Arrhythmien oder Muskellähmungen verursachen.

Die eingeleitete Behandlung besteht in einer Kaliumsubstitution durch intravenöse Verabreichung (Infusion unter ärztlicher und pflegerischer Überwachung) während eines Krankenhausaufenthalts.

Diese Ergänzung wird hauptsächlich von geschulten Gesundheitsfachkräften durchgeführt, um Komplikationen zu vermeiden. Eine labormedizinische Überwachung ist damit verbunden.

Die Ursachen einer Hypokaliämie können auf die Einnahme von Diuretika, auf Episoden starken Erbrechens oder Durchfalls (Gastroenteritis), auf geringe Nahrungsaufnahme (Anorexie) oder auf Essstörungen (erzwungenes Erbrechen, etwa bei Bulimie oder auch Anorexie) zurückgeführt werden.

Die Einnahme von Diuretika ist im Allgemeinen mit der Verordnung regelmäßiger Blutionogramme verbunden, um mögliche Kaliummängel zu erkennen.

Empfohlene Kaliumzufuhr

Die Kaliumzufuhr lässt sich durch eine reichhaltige und abwechslungsreiche Ernährung leicht sicherstellen. Die empfohlenen Zufuhrmengen zur Aufrechterhaltung eines normalen Kaliumspiegels sind folgende:

  • Säuglinge im Alter von 6 Monaten bis zu einem Jahr: 750 mg/Tag
  • Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren: 800 mg/Tag
  • Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren: 1.000 bis 1.100 mg/Tag
  • Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren: 1.800 mg/Tag
  • Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren: 2.500 bis 2.700 mg/Tag
  • Jugendliche über 15 Jahre und Erwachsene: 3.500 mg/Tag         
  • Stillende Frauen: 4.000 mg/Tag

Top 5 der Lebensmittel mit hohem Kaliumgehalt

Kalium ist in Fleisch und Fisch enthalten, aber auch in vielen Obst- und Gemüsesorten.

Interessant für Vegetarier und Veganer, die somit die Möglichkeit haben, ihre tägliche Zufuhr durch eine kaliumreiche Ernährung sicherzustellen. Und das, obwohl sie kein Fleisch oder keine tierischen Produkte essen.

Hier sind 5 Lebensmittel, die diesen wertvollen Nährstoff enthalten.

Getrocknete Früchte

niedriger Kaliumspiegel
Aprikosen und andere Trockenfrüchte sind zwar süß, aber reich an Kalium. Sie sind köstliche Snacks!

Getrocknete Aprikosen und Rosinen, Feigen und getrocknete Datteln sind die kaliumreichsten Früchte.

Für Liebhaber empfiehlt es sich, sie nach eigenen Rezepten zuzubereiten, um den Zuckergehalt zu reduzieren. Tatsächlich sind im Handel erhältliche Trockenfrüchte sehr zuckerhaltig.

Man sollte sie sparsam verzehren, zum Frühstück mit einer Portion Quark oder als Zwischenmahlzeit gegen 16–17 Uhr.

Ungesüßtes Kakaopulver

Kalium im Blut
Kakao ist ein kaliumhaltiges Lebensmittel. Er eignet sich ideal zur Zubereitung heißer Getränke zum Frühstück oder zum Nachmittagsimbiss!

Kakao in Form von ungesüßtem Kakaopulver ist eines der Lebensmittel mit dem höchsten Kaliumgehalt. Tatsächlich liefern 100 g etwa 1.500 mg Kalium. Daher ist es verständlich, es in die Ernährung aufzunehmen.

Rohkakao und 70%ige dunkle Schokolade sollten ebenfalls in den Speiseplan aufgenommen werden, um von einem außergewöhnlich hohen Kaliumgehalt zu profitieren.

Ungesüßtes Kakaopulver eignet sich ideal zur Zubereitung heißer Getränke zum Frühstück. Ein oder zwei Stücke dunkler Schokolade ergänzen Ihre Snackpausen perfekt.

Hähnchen

kaliumhaltige Lebensmittel
Brathähnchen gehört zu den am häufigsten gegessenen Gerichten. Es ist eine Kaliumquelle.

Brathähnchen enthält 700 mg Kalium pro 100 g Lebensmittel. Bevorzugen Sie Hähnchenbrust ohne Haut, die wenig Kalorien hat, wenn Sie Ihre Mahlzeiten zusammenstellen.

Brathähnchen lässt sich zu ausgewogenen Gerichten wie Salaten oder frischen Sandwiches verarbeiten, garniert mit Salat und Tomaten. Man kann es auch zusammen mit Gemüse und einer Portion stärkehaltiger Beilagen zum Mittag- oder Abendessen essen.

Die Banane

Normalbereich für Kalium
Die Banane ist eine Quelle für Magnesium und Tryptophan und eine kaliumreiche Frucht.

Die Banane ist ein sicheres Lebensmittel. Reich an Tryptophan ist sie ideal, um den Schlaf zu erhalten, Stress zu bekämpfen und die Zufuhr an Ballaststoffen und Magnesium zu gewährleisten.

Am besten pur, ohne Zuckerzusatz, als Dessert oder zum Nachmittagssnack genießen.

Die Avocado

Kalium im Plasma
Die Avocado hat viele Vorzüge. Ihr Verzehr kann helfen, Kaliumdefizite zu vermeiden.

Reich an Omega-3-Fettsäuren, die dem Gehirn zugutekommen, liefert die Avocado außerdem einen beachtlichen Kaliumanteil (über 400 mg pro 100 g Avocado). Dieses Lebensmittel bietet daher mehrere gesundheitliche Vorteile.

Frisch genießen, als Vorspeise mit dem klassischen Avocado-Garnelen-Gericht oder im Salat, bei einem leichten Mittagessen mit einer fettarmen Vinaigrette.

Kalium findet man auch in Spinat, Kartoffeln, weißen Bohnen oder Vollkornnudeln.

Dieses Element löst sich leicht in Wasser. Um den Kaliumgehalt zu erhalten, sollte man Garverfahren wie Dampfgaren oder das Garen in Pergament/Alufolie bevorzugen.

Beim Kochen in Wasser (wie bei weißen Bohnen, Kartoffeln oder Vollkornnudeln) ist es interessant zu wissen, dass das Kochwasser Kalium enthält.

Gefahren, Nebenwirkungen und Überdosierung von Kalium

Die Hyperkaliämie (zu hoher Kaliumspiegel im Blut) darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Als zu hoch gilt der Kaliumspiegel im Blut ab einem Wert von 5 mmol/L (in bestimmten Fällen sogar über 5,5 mmol/L).

Anzeichen einer Hyperkaliämie sind:

  • Zittern
  • Muskelschwächen
  • Kribbeln in den Gliedmaßen
  • Parästhesien (Finger, Mund)
  • Übelkeit/Erbrechen
  • Herzrhythmusstörungen

Wie bei einer Hypokaliämie kann auch eine schwere Hyperkaliämie Herzrhythmusstörungen (oder sogar einen Herzstillstand) verursachen. Die Folgen dürfen daher nicht vernachlässigt werden.

Hyperkaliämie ist in der Regel auf eine akute oder chronische Niereninsuffizienz, eine zu kaliumreiche Ernährung (manchmal von einigen Sportlern gewählt), das Vorliegen von Diabetes, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder auf eine endokrine Erkrankung zurückzuführen (insbesondere die Addison-Krankheit, die mit einem Aldosteronmangel zusammenhängt, einem Nebennierenhormon, das den Kaliumspiegel reguliert).

Bestimmte Arzneimittel, wie einige nichtsteroidale Antirheumatika oder blutdrucksenkende Medikamente, können Hyperkaliämien verursachen.

Zur Behandlung dieses Elektrolytungleichgewichts können Ernährungsumstellungen (Einschränkung oder Vermeidung von kaliumhaltigen Lebensmitteln), die Verordnung von Diuretika, Natriumbikarbonat oder Calciumgluconat je nach Einzelfall zur Beseitigung der Hyperkaliämie beitragen.

Bei schwerer Niereninsuffizienz ist jedoch Hämodialyse erforderlich, um den Kaliumspiegel im Blut wiederherzustellen.

Hinweis: Die Behandlung der Hyperkaliämie erfolgt unter ärztlicher und pflegerischer Aufsicht. Die Messung der Kaliämie wird regelmäßig durchgeführt, bis der normale Wert wiederhergestellt ist.

In der Regel ist damit eine Überwachung der Herzfunktion verbunden, um mögliche Komplikationen zu verhindern. Zögern Sie nicht, einen Arzt zu konsultieren, wenn Sie eines der in diesem Artikel genannten Symptome feststellen (sei es eine Hypo- oder Hyperkaliämie).