Vitamin-B5-Mangel: die wirksamsten Nahrungsergänzungsmittel

Vitamin B5, oder Pantothensäure, ist ein essentielles wasserlösliches Vitamin, das in fast allen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorkommt. Dieses Vitamin spielt eine zentrale Rolle in vielen Stoffwechselprozessen, insbesondere im Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Proteinen und Lipiden. Pantothensäure ist besonders wichtig als Vorläufer des Koenzyms A (CoA), das für die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, die Synthese und den Abbau von Fettsäuren sowie die Bildung von Sterolen, Steroidhormonen, Porphyrinen, Acetylcholin und anderen Verbindungen unerlässlich ist. Darüber hinaus ist dieses Vitamin an der Aufrechterhaltung normaler Epithelfunktionen beteiligt, was bedeutet, dass es sich direkt auf die Gesundheit von Haut und Schleimhäuten auswirkt.

Nahrungsquellen von Vitamin B5

Pantothensäure kommt in einer großen Vielfalt von Lebensmitteln vor, weshalb Mangelzustände unter normalen Bedingungen selten sind. Zu den wichtigsten Nahrungsquellen zählen Fleisch, insbesondere Innereien wie die Leber, sowie Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Eier und Milch. Gelee Royale, Weizenkeime, Bierhefe, Pilze und Früchte wie Avocado sind ebenfalls reich an Vitamin B5. Pantothensäure ist jedoch relativ instabil und kann durch Hitze, Einfrieren, Konservierung sowie durch Einwirkung von Säuren und Laugen zerstört werden. Das bedeutet, dass ein Teil des Vitamins bei der Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln verloren gehen kann. Etwa 85 % der Pantothensäure in Lebensmitteln liegen in Form von CoA vor, das während der Verdauung zu freier Pantothensäure oder Pantethin hydrolysiert wird, bevor es hauptsächlich im Jejunum absorbiert wird.

Symptome und Folgen eines Vitamin-B5-Mangels

Obwohl ein Pantothensäuremangel selten ist, kann er bei allgemeiner Mangelernährung oder im Zusammenhang mit anderen Nährstoffmängeln auftreten. Die ersten Anzeichen eines experimentellen Mangels umfassen Schläfrigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Parästhesien (Kribbel- oder Ameisenlaufen) in Händen und Füßen, die von Muskelschwäche in den Beinen gefolgt sein können. Gastrointestinale Beschwerden, Stimmungsschwankungen und eine erhöhte Infektanfälligkeit können ebenfalls beobachtet werden. Weitere Symptome sind Muskelschmerzen, Krämpfe, Hautausschläge wie Ekzeme und Haarausfall. Bei schwerem Mangel kann eine Hypofunktion der Nebennieren auftreten, was zu einer verminderten Fähigkeit führt, angemessen auf Stress zu reagieren, und mit morphologischen Veränderungen der Nebennieren einhergehen kann.

Risikogruppen und Supplementierung

Bestimmte Personengruppen können ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-B5-Mangel haben, darunter Menschen mit chronischem Alkoholismus, Diabetes und entzündlichen Darmerkrankungen, die die Aufnahme von Vitaminen vermindern. Die Vorbeugung von Mangelsituationen beruht vor allem auf einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Vitamin-B5-Quellen ist. Für Erwachsene liegt die empfohlene Tagesdosis bei etwa 10 mg. Bei nachgewiesenem Mangel kann eine Supplementierung erforderlich sein, um Defizite zu korrigieren und assoziierte Komplikationen zu verhindern. Handelsübliche Formen von Vitamin B5 umfassen D-Pantothensäure und ihre Derivate, die oft in B‑Komplex‑Präparaten enthalten sind.