Osteoporose: die wirksamsten Nahrungsergänzungsmittel

Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, die durch eine Abnahme der Knochendichte und -qualität gekennzeichnet ist und das Risiko von Frakturen, insbesondere an Hüfte, Wirbelsäule und Handgelenk, erhöht. Sie betrifft hauptsächlich Frauen nach den Wechseljahren, kann aber auch bei Männern im Alter auftreten, wenn auch seltener.

Ursachen und Risikofaktoren

Der Knochen ist ein lebendes Gewebe, das ständig durch das Zusammenspiel von Osteoklasten (die alten Knochen abbauen) und Osteoblasten (die neuen Knochen bilden) umgebaut wird. Mit dem Alter gerät dieses Gleichgewicht aus dem Takt, was zu einem fortschreitenden Verlust der Knochenmasse führt. Bei Frauen beschleunigt die Abnahme der Östrogene nach den Wechseljahren diesen Prozess. Außerdem begünstigen Faktoren wie eine geringe intestinale Aufnahme von Kalzium, ein Vitamin‑D‑Mangel oder eine übermäßige Säurebelastung durch die Ernährung das Auftreten von Osteoporose. Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören: • Alter : ab 50 Jahren bei Frauen und 65 Jahren bei Männern. • Kalzium- und Vitamin-D-Mangel : essenziell, um eine optimale Knochendichte zu erhalten. • Rauchen und Alkohol : sie stören den Knochenstoffwechsel. • Bestimmte Erkrankungen : wie Morbus Crohn oder Diabetes, die die Kalziumaufnahme beeinträchtigen. • Körperliche Inaktivität : Bewegungsmangel reduziert die mechanische Stimulation der Knochen, die für deren Erneuerung wichtig ist. Osteoporose wird oft als "stille Krankheit" bezeichnet, da sie bis zu einer Fraktur asymptomatisch ist. Eine Verringerung der Körpergröße (manchmal bis zu 4 cm) oder Rückenschmerzen können Hinweise sein, treten jedoch meist erst spät auf.

Prävention

Eine wirksame Prävention beginnt bereits in der Kindheit mit einer calciumreichen Ernährung und regelmäßiger Sonnenexposition zur Synthese von Vitamin D. Bei Erwachsenen wird empfohlen: • Lebensmittel mit hohem Kalziumgehalt zu verzehren, wie Milchprodukte, grünes Blattgemüse und Nüsse. • Regelmäßig körperlich aktiv zu sein, insbesondere gewichtstragende Übungen wie Gehen oder Tanzen. • Übermäßigen Alkohol- und Koffeinkonsum sowie das Rauchen zu vermeiden. Nach den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden ist eine tägliche Zufuhr von 800 bis 2000 IE Vitamin D3 für Erwachsene mit erhöhtem Risiko wichtig. Vitamin D erleichtert die intestinale Kalziumaufnahme und trägt dazu bei, das Frakturrisiko zu verringern. Die Spurenelemente spielen eine wichtige Rolle bei den Mineralisierungsprozessen: • Silizium : 25 mg/Tag, wichtig für den Knochenstoffwechsel. • Kupfer und Mangan : 1–2 mg/Tag, notwendig für die Knochenmineralisierung. • Magnesium : fördert die Kalziumaufnahme und unterstützt die Knochengesundheit.

Diagnose

Die Osteodensitometrie, eine nicht-invasive Untersuchung, ermöglicht die Messung der Knochenmineraldichte und die Abschätzung des Frakturrisikos. Ergänzende Analysen wie die Bestimmung der Kalzämie und des Vitamin-D-Spiegels werden oft empfohlen, um die Diagnose zu präzisieren.