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Das Beingeschwür ist eine chronische Wunde, die nicht spontan heilt. Es wird häufig durch Gefäßstörungen verursacht, wie venöse oder arterielle Insuffizienz, und kann zu schweren Komplikationen wie wiederholten Krankenhausaufenthalten und Invalidität führen.

Ursachen

Die Hauptursachen für Beingeschwüre umfassen venöse Geschwüre, die am häufigsten vorkommen und durch venösen Hochdruck infolge von Krampfadern oder einer Klappeninsuffizienz entstehen. Diese Geschwüre liegen in der Regel oberhalb des inneren Knöchels, sind wenig schmerzhaft und gehen häufig mit Hautproblemen wie Dermatitis einher. rnrnArterielle Geschwüre entstehen durch eine schlechte arterielle Durchblutung. Sie sind sehr schmerzhaft, oft multipel und treten vorwiegend an den Extremitäten wie den Zehen auf. Gemischte Geschwüre, die venöse und arterielle Ursachen kombinieren, erschweren häufig die Behandlung. Andere nicht vaskuläre Faktoren wie Infektionen, Neuropathien oder Entzündungen können ebenfalls Geschwüre verursachen.

Symptome

Beingeschwüre unterscheiden sich je nach Ursache. Venöse Geschwüre sind in der Regel groß, wenig schmerzhaft und liegen oberhalb des inneren Knöchels. Die umliegende Haut zeigt oft Komplikationen wie Dermatitis. Im Gegensatz dazu sind arterielle Geschwüre kleiner, sehr schmerzhaft und treten an den Extremitäten auf. Diese sind häufig mit kalter, haarloser Haut verbunden. Zeichen wie Ödem, Krampfadern oder Ischämie können diese Geschwüre begleiten.

Verlauf

Die Prognose variiert je nach Ursache. Venöse Geschwüre heilen bei geeigneter Behandlung gut, können jedoch rezidivieren. Arterielle Geschwüre sind hingegen schwerer zu behandeln und ohne chirurgische Korrektur steigt bei Nekrose das Risiko einer Amputation.

Behandlungen

Die Behandlung von Beingeschwüren gliedert sich in zwei Aspekte: die zugrundeliegende Ursache behandeln und das Geschwür selbst versorgen.rnrn• Bei venösen Geschwüren werden Methoden wie elastische Kompression, Venenchirurgie oder Sklerotherapie angewendet.rnrn• Bei arteriellen Geschwüren können Vasodilatatoren, Eingriffe zur Wiedereröffnung der Arterien oder Bypässe erforderlich sein. Bei Nekrosen ist häufig ein chirurgischer Eingriff notwendig.rnrnDie Lokalbehandlung folgt mehreren Schritten :rnrn• Reinigungsphase zum Säubern des Geschwürs und Entfernen abgestorbener Gewebe, oft mittels Hydrogele oder Alginaten.rnrn• Granulationsphase mit angepassten Verbänden, um die Wundheilung zu fördern.rnrn• Reepithelialisierungsphase, manchmal begleitet von Hauttransplantationen bei schwereren Geschwüren.rn