Aufmerksamkeitsdefizitstörungen: die wirksamsten Nahrungsergänzungsmittel

Mis à jour le

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neuroentwicklungsbedingte Störung, die durch drei Hauptsymptome gekennzeichnet ist: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Diese Symptome werden in drei Subtypen eingeteilt: ADHS mit vorwiegender Unaufmerksamkeit, mit vorwiegender Hyperaktivität-Impulsivität und gemischter Typ, bei dem alle drei Ausprägungen vorhanden sind.

Pathophysiologie

Die Ursachen von ADHS sind überwiegend neurobiologisch mit einem starken genetischen Anteil, der auf etwa 60 % bis 90 % geschätzt wird. Die Funktionsstörungen betreffen vor allem den präfrontalen Kortex, der an der Regulierung der Aufmerksamkeit beteiligt ist, sowie das dopaminerge System. Das am weitesten akzeptierte neurokognitive Modell basiert auf einem Defizit exekutiver Funktionen, insbesondere der Fähigkeit, Verhalten zu hemmen, zu planen sowie Emotionen und Zeit zu regulieren. Bildgebende Studien haben Anomalien in bestimmten kortikalen und subkortikalen Regionen sowie ein Ungleichgewicht der dopaminergen und noradrenergen Systeme gezeigt.

Risikofaktoren

Risikofaktoren sind genetische Faktoren wie familiäre Vorerkrankungen mit ADHS oder umweltbedingte Faktoren wie perinatale Komplikationen (Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht), familiäre Störungen (elterliche Psychopathologien, unzureichende Interaktionen zwischen Eltern und Kindern) und ein niedriger sozioökonomischer Status, die das Risiko für ADHS erhöhen.

Symptome

Die Symptome umfassen: • Unaufmerksamkeit: Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, häufiges Vergessen, Probleme beim Beenden von Aktivitäten. • Hyperaktivität: Ständige motorische Unruhe, Schwierigkeiten, still zu bleiben, ungeordnete Aktivitäten. • Impulsivität: Schwierigkeiten, zu warten, bis man an der Reihe ist, Neigung, andere zu unterbrechen, Entscheidungen zu treffen, ohne über die Folgen nachzudenken.

Diagnose

Die Diagnose von ADHS basiert hauptsächlich auf klinischen Kriterien, wie sie im DSM‑V und in der ICD‑10 definiert sind. Sie erfordert das Vorhandensein von mindestens sechs Symptomen der Unaufmerksamkeit und/oder Hyperaktivität/Impulsivität, die in mindestens zwei Umgebungen (z. B. Schule und Zuhause) beobachtet werden und eine signifikante Beeinträchtigung der sozialen oder schulischen Funktionsfähigkeit verursachen. Die Diagnose wird häufig durch Fragebögen und neuropsychologische Tests ergänzt, um das Ausmaß der Beeinträchtigung exekutiver Funktionen zu bewerten.

Verlauf

ADHS besteht oft bis ins Erwachsenenalter fort, wobei die hyperaktiven Symptome mit der Zeit tendenziell abnehmen. Unaufmerksamkeit und Impulsivität bleiben bei Erwachsenen stärker ausgeprägt und führen zu sozialen und beruflichen Schwierigkeiten. Der Verlauf wird häufig von Faktoren wie der Schwere der Symptome in der Kindheit und dem Vorhandensein psychiatrischer Komorbiditäten (Stimmungsstörungen, Angststörungen etc.) beeinflusst.

Behandlung

Die Behandlung von ADHS ist multimodal und umfasst: • Medikamentöse Behandlung: Psychostimulanzien wie Methylphenidat sind die Erstlinientherapie. Sie wirken, indem sie die Neurotransmitter im Gehirn modulieren, insbesondere Dopamin und Noradrenalin. • Psychotherapie: Die kognitive Verhaltenstherapie wird eingesetzt, um Strategien zur Bewältigung von Symptomen und Verhaltensweisen zu vermitteln. Elternberatung ist ebenfalls wichtig, um Familien beim Umgang mit den damit verbundenen Verhaltensweisen zu unterstützen. • Schulische Unterstützung: Pädagogische Maßnahmen sind häufig erforderlich, um Kindern mit ADHS zu einem besseren Schulischerfolg zu verhelfen. Neuere Forschungen heben die Bedeutung der Ernährung in der Behandlung von ADHS hervor: • Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA): Wichtig für eine gesunde Gehirnfunktion; sie verbessern Aufmerksamkeit und Gedächtnis. • Vitamine B2, B6, B9, B12 und D: Ein Mangel wird häufig mit kognitiven und Verhaltensstörungen in Verbindung gebracht. • Magnesium: Reduziert Hyperaktivität und Impulsivität, indem es die Nervenfunktionen reguliert.

# ADHS

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung des Kindes und Jugendlichen : von der Diagnose bis zur Behandlung. Annales Médico-psychologiques, revue psychiatrique Band 164, Ausgabe 7, September 2006, Seiten 613-619
Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) und Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit Hyperaktivität (ADHS). La Psyché en Médecine Chinoise 2012, Seiten 561-582
Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität. Méga Guide STAGES IFSI (2. Auflage) Alle Pflegebereiche und die Rolle der Pflegekraft 2015, Seiten 1396-1397
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen und Schlafstörungen : Literaturübersicht. Médecine du Sommeil Band 11, Ausgabe 4, Oktober–Dezember 2014, Seiten 165-181
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung mit oder ohne assoziierte Störungen : Nachweis von Aufmerksamkeits- und Exekutivdifferenzen. Neuropsychiatrie de l'Enfance et de l'Adolescence Band 66, Ausgabe 1, Januar 2018, Seiten 13-21
Die Herausforderungen der diagnostischen Bewertung der Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität. Journal de Thérapie Comportementale et Cognitive Band 20, Ausgabe 3, September 2010, Seiten 73-78
Der Verlauf der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung beim Erwachsenen. Archives de Pédiatrie Band 18, Ausgabe 7, Juli 2011, Seiten 831-834
Frühe Risikofaktoren und entwicklungsbezogene Verläufe der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Annales Médico-psychologiques, revue psychiatrique Band 172, Ausgabe 4, Juni 2014, Seiten 293-297

icon

Indications associées

Entwicklung von Kindern


Aufmerksamkeitsdefizitstörungen : les compléments alimentaires les plus étudiés


icon

Wahrscheinlich wirksam

Fischöl  plus Nachtkerze

etudes9 Studien

Zink

etudes6 Studien

Pycnogenol

etudes2 Studien

Meereskiefer

etudes2 Studien
icon

Unzureichende Belege

Bacopa  plus Spirulina  plus Ashwagandha  plus Centella asiatica

etudes2 Studien

Johanniskraut

etudes1 Studie  

Ashwagandha  plus Bacopa  plus Centella asiatica

etudes1 Studie  

Vitamin B6

etudes2 Studien

Passionsblume

etudes3 Studien

Eisen

etudes2 Studien

Magnesium  plus Vitamin B6

etudes4 Studien