Tamarinde: Wirkungen, Dosierung, Gegenanzeigen
Andere Namen
Imlee, Imli, Tamarindo, Tamarindenbaum, Indischer Tamarindenbaum, Tintiri
Wissenschaftliche Namen
Tamarindus indica
Familie oder Gruppe:
Pflanzen
Wirkstoffe:
Flavonoide
Pektin
Vitamin C
Vitamin B1
Vitamin B2
Zitronensäure
Anwendungsgebiete
Bewertungsmethodik
Zulassung durch die EFSA.
Verstopfung ✪✪✪✪✪
Das Fruchtfleisch kann milde abführende Eigenschaften haben, aber Hitze kann zu einem Verlust dieser Wirkung führen. In Frankreich ist die Tamarinde laut ANSM (Agence nationale de sécurité du médicament et des produits de santé) in Liste A der traditionell verwendeten Heilpflanzen aufgeführt, was bedeutet, dass diese Pflanze aufgrund ihrer traditionellen Anwendung für therapeutische Zwecke anerkannt ist. Das Fruchtfleisch der Tamarinde ist ein stimulierendes Abführmittel, das die Sekretion und die Darmmotilität erhöht. Tamarinde, traditionell in der ayurvedischen Medizin verwendet, erleichtert den Transit und verbessert die Verdauung.
Posologie
Kerharo J, Bouquet A. Paris: Vigot Freres; 1950. Plantes Médicinales et Toxiques de la Côte d′Ivoire et Haute-Volta.
Dalziel JM. The Useful Plants of West Tropical Africa.London: Crown Agents for Overseas Governments and Administrations. 1937:612
Tamarindus indica: Umfang des erforschten Potenzials
Metabolisches Syndrom ✪✪✪✪✪
Die Tamarinde, deren Samen reich an Proteaseinhibitoren sind, erweist sich als eine natürliche, vorteilhafte Quelle für das Gewichtsmanagement und die Erhöhung des Sättigungsgefühls. Zudem hat Tamarindus indica seine Wirksamkeit gegen die hepatische Steatose, also die nichtalkoholische Fettlebererkrankung, im Kontext einer fettreichen Ernährung gezeigt. Sasidharan et al. (2014) fanden heraus, dass Tamarinde zur Bekämpfung von Fettleibigkeit beitragen und die Insulinresistenz verbessern kann, dank ihrer antioxidativen Eigenschaften.
Posologie
Eigenschaften
Verdauungswirkung




Die Frucht der Tamarinde wird bei Verdauungsstörungen verwendet. Sie fördert die Gallenausscheidung und wirkt abführend, dank ihres Gehalts an Ballaststoffen, Weinsäure und Kalium. Sie stellt somit ein wirksames Mittel bei Verstopfung dar.
Usages associés
Antioxidans




Ein polyphenolisches Flavonoid aus dem Schalenextrakt der Samen von Tamarindus indica erwies sich als antioxidativ. In Tierversuchen modulierte die Tamarinde bei Konzentrationen von bis zu 500 mg/kg die Produktion von Stickstoffmonoxid bei der Maus.
Antibakteriell




Im Extrakt von Tamarindus indica wurden Lektine nachgewiesen. Lektine können antibakterielle Eigenschaften haben. Dennoch verhinderte die Tamarinde nicht das Anhaften von Escherichia coli an epithelialen Darmzellen.
Sichere Dosierung
Erwachsene ab 18 Jahren: 10 g - 50 g
Keine typische Dosierung, aber Dosen von 40 g bis 60 g wurden verwendet. Bei Kindern ist die Dosis anzupassen (1 bis 2 g).
Wechselwirkungen
Médicaments
Aspirin: mäßige Wechselwirkung
Die gleichzeitige Einnahme von Tamarindenfruchtextrakt mit Aspirin scheint die Aufnahme von Aspirin und dessen Blutspiegel zu erhöhen.
Ibuprofen: mäßige Wechselwirkung
Die gleichzeitige Einnahme von Tamarindenfruchtextrakt mit Ibuprofen scheint die Aufnahme von Ibuprofen und dessen Blutkonzentration zu erhöhen.
Vorsichtsmaßnahmen
Schwangere: mit Vorsicht anwenden
Aufgrund mangelnder ausreichender Informationen sollte vermieden werden, Tamarindenmengen zu konsumieren, die über denen in der normalen Ernährung liegen.
Stillende: mit Vorsicht anwenden
Aufgrund mangelnder ausreichender Informationen sollte vermieden werden, Tamarindenmengen zu konsumieren, die über denen in der normalen Ernährung liegen.
Darmverschluss: vermeiden
Kontraindiziert bei Darmverschluss, Appendizitis oder Colitis ulcerosa.
Typ-2-Diabetes: mit Vorsicht anwenden
Tamarinde könnte den Blutzuckerspiegel senken. Dosisanpassungen für Insulin oder orale Antidiabetika könnten erforderlich sein.
Oral: Frucht
10 - 50 g
