Molybdän: Wirkungen, Dosierung, Gegenanzeigen
Familie oder Gruppe:
Mineralstoffe und Spurenelemente
Anwendungsgebiete
Bewertungsmethodik
Zulassung durch die EFSA.
Molybdänmangel ✪✪✪✪✪
Echte Molybdänmangelzustände sind nicht bekannt, aber bei Patienten mit Resorptionsstörungen wie Morbus Crohn oder bei parenteraler Ernährung wurde ein Molybdänmangel mit Migräne, Übelkeit und Erbrechen sowie Tachykardie in Zusammenhang gebracht. Die Empfehlungen der Französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (Agence française de sécurité sanitaire des aliments) liegen bei einer Zufuhr von 30 bis 50 μg Mo pro Tag für einen gesunden Erwachsenen.
Posologie
Speiseröhrenkrebs ✪✪✪✪✪
Ein Molybdänmangel könnte eine Rolle bei der Zunahme von Speiseröhrenkrebs in bestimmten Regionen Afrikas, Russlands und Chinas spielen.
Posologie
Eigenschaften
Essentiell




Molybdän ist ein essentielles Spurenelement. Es spielt eine Schlüsselrolle im menschlichen Körper als Kofaktor für mehrere wichtige Enzyme. Diese Enzyme, wie die Xanthinoxidase und die Sulfitoxidase, sind auf Molybdän für ihre katalytische Aktivität angewiesen. Die Xanthinoxidase ist am Abbau bestimmter purinischer Verbindungen beteiligt, während die Sulfitoxidase für den normalen Stoffwechsel schwefelhaltiger Aminosäuren notwendig ist. Darüber hinaus ist Molybdän auch an der Umwandlung von Folsäure in eine biologisch aktive Form beteiligt.
Usages associés
Antikrebs




Bei Tierversuchen reduziert die Molybdänsupplementierung die Häufigkeit von Brust- und Speiseröhrentumoren. Molybdän wirkt gegen Krebs durch Hemmung des Wachstums von Krebszellen, Förderung der Apoptose und Verringerung der tumorbedingten Angiogenese.
Usages associés
Sichere Dosierung
Erwachsener ab 19 Jahren: 30 µg - 2000 µg
Die Empfehlungen der französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (Agence française de sécurité sanitaire des aliments) sehen eine Zufuhr von 30 bis 50 µg Mo pro Tag für einen gesunden Erwachsenen vor. Molybdän ist in Mengen, die 2 mg/Tag nicht überschreiten, unbedenklich.
Schwangere ab 19 Jahren: 50 µg - 2000 µg
Molybdän ist unbedenklich, wenn es in Mengen verwendet wird, die die tolerierbare obere Aufnahmemenge von 1,7 mg/Tag für Frauen im Alter von 14 bis 18 Jahren bzw. 2 mg/Tag für Frauen ab 19 Jahren nicht überschreiten.
Stillende ab 19 Jahren: 50 µg - 2000 µg
Molybdän ist unbedenklich, wenn es in Mengen verwendet wird, die die tolerierbare obere Aufnahmemenge von 2 mg/Tag für stillende Frauen ab 19 Jahren bzw. 1,7 mg/Tag für stillende Frauen im Alter von 14 bis 18 Jahren nicht überschreiten.
Säugling von 1 bis 3 Monaten: 17 µg - 300 µg
Molybdän ist in Mengen unbedenklich, die die tolerierbare obere Aufnahmemenge nicht überschreiten, welche 0,3 mg/Tag für Kinder von 1 bis 3 Jahren, 0,6 mg/Tag für Kinder von 4 bis 8 Jahren, 1,1 mg/Tag für Kinder von 9 bis 13 Jahren und 1,7 mg/Tag für Jugendliche beträgt.
Kind von 4 bis 8 Jahren: 22 µg - 600 µg
Molybdän ist in Mengen unbedenklich, die die tolerierbare obere Aufnahmemenge nicht überschreiten, welche 0,3 mg/Tag für Kinder von 1 bis 3 Jahren, 0,6 mg/Tag für Kinder von 4 bis 8 Jahren, 1,1 mg/Tag für Kinder von 9 bis 13 Jahren und 1,7 mg/Tag für Jugendliche beträgt.
Kind von 9 bis 13 Jahren: 34 µg - 1100 µg
Molybdän ist in Mengen unbedenklich, die die tolerierbare obere Aufnahmemenge nicht überschreiten, welche 0,3 mg/Tag für Kinder von 1 bis 3 Jahren, 0,6 mg/Tag für Kinder von 4 bis 8 Jahren, 1,1 mg/Tag für Kinder von 9 bis 13 Jahren und 1,7 mg/Tag für Jugendliche beträgt.
Jugendliche von 14 bis 18 Jahren: 43 µg - 1700 µg
Molybdän ist in Mengen, die den tolerierbaren oberen Aufnahmewert nicht überschreiten, unbedenklich. Dieser beträgt 0,3 mg/Tag für Kinder von 1 bis 3 Jahren, 0,6 mg/Tag für Kinder von 4 bis 8 Jahren, 1,1 mg/Tag für Kinder von 9 bis 13 Jahren und 1,7 mg/Tag für Jugendliche.
Plantes ou autres actifs
Molybdän: mäßige Wechselwirkung
Molybdän kann mit Kupfer Verbindungen bilden, die im Darm schlecht aufgenommen werden, wodurch die Aufnahme beider Mineralstoffe verringert wird.
Oral
30 - 50 µg
