Kava: Wirkungen, Dosierung, Gegenanzeigen

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Der Kava-Kava ist eine Pflanze aus der Familie der Pfeffergewächse, die in Ozeanien beheimatet ist. Er stammt von den Inseln des Südpazifiks, von Hawaii bis nach Papua-Neuguinea. Es handelt sich um einen Strauch, der 1 bis 7 m hoch wird. Die Blätter sind 25 cm lang, und die Wurzeln können eine Länge von bis zu 60 cm erreichen. Die Rhizome werden seit über 1500 Jahren im Südpazifik als traditionelles Getränk konsumiert. Kava-Kava wurde von einigen Kulturen des Südpazifiks freizeitlich und bei Zeremonien verwendet, insbesondere bei der Begrüßung von Gästen und neuen Häuptlingen.nnNahrungsergänzungsmittel bestehen aus dem getrockneten Rhizom, gewöhnlich ohne Wurzeln. Die charakteristischen Bestandteile von Kava-Kava sind Pyrone, bekannt unter dem Namen Kavalactone. Die sechs am häufigsten vorkommenden Kavalactone sind Desmethoxyyangonin, 7,8-Dihydrokavain, Yangonine, Kavain, 7,8-Dihydromethysticin und Methysticin. In der getrockneten Pflanze machen diese Kavalactone mindestens 3,5 % der Zusammensetzung aus.nnEr wird in der traditionellen Medizin zur Entspannung verwendet. Er wird auch zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung mäßiger Angstsymptome und der durch Nervosität und Stress verursachten Schlaflosigkeit verwendet.nn

Andere Namen 

Kava-Kava

Wissenschaftliche Namen

Piperis methystici rhizoma

Familie oder Gruppe: 

Pflanzen


Anwendungsgebiete

Bewertungsmethodik

Zulassung durch die EFSA.

Mehrere klinische Studien (> 2), randomisiert, kontrolliert, doppelblind, die eine signifikante Anzahl von Patienten (>100) einschließen, mit durchgehend positiven Ergebnissen für die Indikation.
Mehrere klinische Studien (> 2), randomisiert, kontrolliert, doppelblind, die eine signifikante Anzahl von Patienten (>100) einschließen, mit positiven Ergebnissen für die Indikation.
Eine oder mehrere randomisierte Studien oder mehrere Kohorten- oder epidemiologische Studien mit positiven Ergebnissen für die Indikation.
Klinische Studien existieren, sind aber nicht kontrolliert, mit Ergebnissen, die positiv oder widersprüchlich sein können.
Bislang keine klinischen Studien, die die Indikation nachweisen könnten.


Angst
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Meta-Analysen und klinische Studien zeigen, dass standardisierte Kava-Extrakte (150–400 mg/Tag, mit 70 % Kavalactonen) wirksamer als Placebo zur Linderung nicht-psychotischer Angstzustände sind und vergleichbar mit 10 mg Buspiron oder 30 mg Oxazepam. nnDie Effekte scheinen dosisabhängig zu sein: Mehr als 200 mg Kavalactone pro Tag über mindestens 5 Wochen sind für einen optimalen Nutzen erforderlich. nnDagegen ist Kava bei subklinischer Angst oder einmaliger Anwendung unwirksam. nn

Posologie

posologiePeroral: Rhizom

posologie150 - 400 mg

formulationstandardisierter Extrakt


Eigenschaften


Anxiolytikum

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Kava ist bekannt für seine anxiolytischen und sedierenden Wirkungen, die hauptsächlich seinen aktiven Verbindungen, den Kavalaktonen, zugeschrieben werden. Obwohl die genauen Mechanismen dieser Effekte nicht vollständig geklärt sind, deuten Laborstudien darauf hin, dass Kava das GABA-System moduliert, einen Schlüsselneurotransmitter bei der Regulierung von Angst. Genauer könnten die sedierenden Effekte durch eine Zunahme der Zahl der GABA-Bindungsstellen im Gehirn entstehen. Dieser Mechanismus würde inhibitorische neuronale Aktivität fördern und so zu einem Gefühl der Ruhe beitragen. Bei Personen mit generalisierter Angststörung ist die Einnahme von Kava mit einer Abnahme der GABA-Spiegel im dorsalen anterioren cingulären Kortex verbunden, einer Region, die an der Emotionsregulation beteiligt ist. Darüber hinaus beeinflusst Kava die Genexpression, indem es die Aktivität eines Gens reduziert, das für eine Untereinheit des GABA-A-rho-Rezeptors kodiert, sowie eines weiteren Gens, das am Metabolismus der Katecholamine beteiligt ist. Diese Veränderungen könnten das Gleichgewicht der Neurotransmitter modulieren und die anxiolytischen Effekte verstärken.

Usages associés

Angst


Sichere Dosierung

Erwachsene: 150 mg - 400 mg (standardisierter Extrakt)

Für Erwachsene werden Kava-Extrakte im Allgemeinen in einer Dosis von 150 bis 400 mg pro Tag verwendet, standardisiert auf 70 % Kavalactone, über einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten unter medizinischer Aufsicht. nn


Wechselwirkungen

Médicaments

Zentralnervensystem-Depressiva: starke Wechselwirkung

Kava sollte nicht mit zentralnervös dämpfenden Substanzen wie Alkohol oder Benzodiazepinen kombiniert werden. Diese Kombination kann zu additiven sedierenden Effekten führen und das Risiko übermäßiger Schläfrigkeit sowie einer Beeinträchtigung der motorischen Reflexe erhöhen.


Kontraindikationen

Schwangere: verboten

Pyronebestandteile könnten den Tonus der Gebärmutter reduzieren.nn

Stillende: verboten

Pyronebestandteile könnten in die Muttermilch übergehen und ein Risiko für den Säugling darstellen.nn

Lebererkrankungen: verboten

Kava kann Lebererkrankungen verschlimmern, selbst kurzfristig. Patienten mit aktiver Hepatitis oder Lebererkrankungen sollten darauf verzichten.nn