Amylase: Wirkungen, Dosierung, Kontraindikationen

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Enzyme gehören zu den wichtigsten Produkten, die für den menschlichen Bedarf aus pflanzlichen und mikrobiellen Quellen gewonnen werden. Amylasen sind Glycosidasen, die die Hydrolyse der glykosidischen Bindung in Stärke katalysieren, um kleinere Zucker zu erzeugen. Amylase kann aus mehreren Quellen stammen, wie Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Die Familie der Amylasen wurde durch die Untersuchung verschiedener Mikroorganismen gut charakterisiert. Amylasen sind extrazelluläre Enzyme und werden in drei Untertypen eingeteilt: - α-Amylase - β-Amylase - γ-Amylase Amylaseenzyme werden auch von der Bauchspeicheldrüse und den Speicheldrüsen produziert. Sie helfen, die Kohlenhydrate der Stärke in Zucker wie Glukose und Maltose zu spalten, damit sie vom Körper leicht aufgenommen werden. Klinische Anwendungen umfassen: - Wirkt auf Stärke, Glykogen und verwandte Oligosaccharide. - In Kombination mit anderen Enzymen, z. B. als Verdauungsenzyme. - Als entzündungshemmend. - Bei der Behandlung von exokriner Pankreasinsuffizienz, amylasebedingter Dyspepsie und Mukoviszidose.

Familie oder Gruppe: 

Enzyme


Anwendungsgebiete

Bewertungsmethodik

Zulassung durch die EFSA.

Mehrere klinische Studien (> 2), randomisiert, kontrolliert, doppelblind, die eine signifikante Anzahl von Patienten (>100) einschließen, mit durchgehend positiven Ergebnissen für die Indikation.
Mehrere klinische Studien (> 2), randomisiert, kontrolliert, doppelblind, die eine signifikante Anzahl von Patienten (>100) einschließen, mit positiven Ergebnissen für die Indikation.
Eine oder mehrere randomisierte Studien oder mehrere Kohorten- oder epidemiologische Studien mit positiven Ergebnissen für die Indikation.
Klinische Studien existieren, sind aber nicht kontrolliert, mit Ergebnissen, die positiv oder widersprüchlich sein können.
Bislang keine klinischen Studien, die die Indikation nachweisen könnten.


Verdauungsstörungen
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Die Amylase spielt eine wesentliche Rolle bei der Verdauung komplexer Kohlenhydrate. Sie wirkt hauptsächlich, indem sie Stärke in Maltose aufspaltet. Von den Speicheldrüsen und den Pankreasdrüsen produziert, initiiert die Speichelamylase die Verdauung im Mund, insbesondere von Stärke, Kohlenhydraten und Zuckern. Die pankreatische Form setzt diesen Prozess fort. nnDie Amylase erleichtert die Verdauung komplexer Zucker, indem sie Polysaccharide abbaut. Ebenfalls in bestimmten Lebensmitteln vorhanden, kann sie im Blut und im Urin gemessen werden. Ein Anstieg ihres Wertes kann auf Pankreas- oder Nierenstörungen hinweisen und mit Bauchschmerzen einhergehen.nn

Posologie

posologieOral

posologie3000 - 15000 DU


Typ-2-Diabetes
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Der Einsatz von Amylase im Kontext von Diabetes stützt sich auf ihre Rolle bei der Verdauung komplexer Kohlenhydrate. Indem sie Stärke in einfachere Zucker zerlegt, kann Amylase eine bessere Kontrolle der Blutzuckerspiegel erleichtern, ein entscheidender Aspekt für Menschen mit Diabetes. nnDarüber hinaus könnten Personen mit niedrigen Amylasewerten eher dazu neigen, Komplikationen im Zusammenhang mit dem Glukosestoffwechsel zu entwickeln. Dieses Ungleichgewicht kann möglicherweise zu Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes führen. nnDie Ergänzung mit Amylasepräparaten könnte daher den Verdauungsprozess unterstützen, insbesondere bei Personen mit einer unzureichenden Sekretion dieses Enzyms, und so die Blutzuckerregulation verbessern. nnDieser Ansatz ist Teil einer ganzheitlichen Strategie zur Diabeteskontrolle, bei der eine Ernährung mit niedrigem glykämischen Index und eine ärztliche Begleitung weiterhin vorrangig sind.nn

Posologie

posologieOral

posologie3000 - 15000 DU


Eigenschaften


Sichere Dosierung

Erwachsene: 3000 DU - 15000 DU

Die Dosierungen für Erwachsene im Rahmen einer Supplementierung reichen von 3.000 DU bis 15.000 DU oder mehr. Zur Erinnerung — DU: Alpha‑Amylase Dextrinizing Units. 1 DU = 48 USP (Einheiten der Pharmakopöe der Vereinigten Staaten). Bei Enzymen ist die zentrale Messgröße die Aktivitätseinheit. Es gibt keine direkte Beziehung zwischen Gewicht und Aktivitätseinheiten. Man sollte daher vorsichtig sein bei einem Produkt, das Enzyme nur in mg angibt.