Eicosapentaensäure (EPA): Wirkungen, Dosierung, Gegenanzeigen
Andere Namen
Omega-3
Wissenschaftliche Namen
EPA, mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Familie oder Gruppe:
Fettsäuren
Anwendungsgebiete
Bewertungsmethodik
Zulassung durch die EFSA.
Depression ✪✪✪✪✪
Patienten, die bereits mit herkömmlichen Antidepressiva behandelt wurden, könnten stärker vom EPA profitieren als jene, die keine Antidepressiva einnehmen. Vorläufige klinische Studien zeigen, dass die orale Einnahme von Ethyl‑EPA in einer Dosis von 500 mg bis 1 Gramm zweimal täglich zusammen mit einer Standardbehandlung die Symptome einer wiederkehrenden Major Depression verbessert. Meta-Analysen klinischer Studien zeigen, dass reines EPA oder mit EPA angereicherte Omega‑3‑Fettsäuren (mindestens 60 %) die depressiven Symptome bei Patienten mit Major Depressive Disorder (MDD) moderat reduzieren. Weitere vorläufige Forschungen zeigen, dass die orale Einnahme von Ethyl‑EPA in einer Dosis von 500 mg bis 1 Gramm zweimal täglich zusammen mit einer Standardbehandlung die Symptome einer wiederkehrenden Major Depression verbessert. Die World Federation of Societies of Biological Psychiatry (WFSBP) und das Canadian Network for Mood and Anxiety Treatments (CANMAT) geben an, dass Omega‑3‑Fettsäuren, die 1 bis 2 Gramm EPA liefern, als Zusatztherapie für Patienten mit Major Depressive Disorder empfohlen werden. Omega‑3‑Fettsäuren werden jedoch nicht als Monotherapie empfohlen, und Produkte mit anderen EPA‑Dosen werden für diese Patienten weder als Zusatz noch als Monotherapie empfohlen.
Posologie
Wirksamkeit von Omega‑3‑Mehrfach ungesättigten Fettsäuren bei Depression: Eine Meta-Analyse
Meta-Analyse der Effekte von Eicosapentaensäure (EPA) in klinischen Studien zur Depression
Meta-Analyse der Effekte von Eicosapentaensäure (EPA) in klinischen Studien zur Depression
Rolle der Omega‑3‑Fettsäuren in der Behandlung depressiver Störungen: Eine umfassende Meta-Analyse randomisierter klinischer Studien
Zusatz von Omega-3-Fettsäuren zur Erhaltungstherapie bei wiederkehrender unipolarer depressiver Störung
Leitlinien für Kliniker zur Behandlung psychiatrischer Störungen mit Nahrungsergänzungsmitteln und Phytopharmaka: Taskforce der World Federation of Societies of Biological Psychiatry (WFSBP) und des Canadian Network for Mood and Anxiety Treatments (CANMAT)
Hypertriglyceridämie ✪✪✪✪✪
Die Einnahme eines spezifischen Produkts auf Basis von Ethyl-EPA in einer Dosis von 4 g pro Tag in zwei geteilten Dosen über 12 Wochen führte zu einer Reduktion der Triglyzeridwerte um 33 %, des Gesamtcholesterins um 16 %, des Cholesterins der sehr niedrigdichten Lipoproteine (VLDL) um 29 % und des Apolipoprotein B um 9 % im Vergleich zu Placebo.nnBei diabetischen Frauen unter Statinen mit persistierender Hypertriglyceridämie senkte die Einnahme des Produkts auf Ethyl-EPA-Basis die Triglyzeridwerte um etwa 21,5 % und die Gesamtcholesterinwerte um 12,5 %, reduzierte jedoch die LDL-Cholesterinwerte nicht im Vergleich zu Placebo.nnDarüber hinaus gibt es keine stichhaltigen Belege dafür, dass alleinige EPA-Präparate die Triglyzeridwerte bei Patienten mit Hypertriglyceridämie senken.
Posologie
Omega-3-Mehrfach ungesättigte Fettsäuren verbessern die Endothelfunktion bei Menschen mit Risiko für Atherosklerose: Eine Übersichtsarbeit.
Lipidwirkungen von Icosapent-Ethyl bei Frauen mit Diabetes mellitus und persistierend hohen Triglyzeridwerten unter Statinbehandlung: Subanalyse der ANCHOR-Studie
Therapie mit Eicosapentaensäure‑Ethylester (AMR101) bei Patienten mit sehr hohen Triglyzeridspiegeln (aus der multizentrischen, placebokontrollierten, randomisierten, doppelblinden 12-wöchigen Studie mit offenem Verlängerungsabschnitt [MARINE-Studie])
Kardiovaskuläre Erkrankungen ✪✪✪✪✪
Une étude a montré que la prise d'un produit spécifique à base d'éthyle EPA, a réduit le risque d'accidents vasculaires de 25% par rapport au placebo après un suivi médian de 4,9 ans, et ceci chez des patients traités par des statines et qui ont une hypertriglycéridémie associée à d'autres facteurs de risque cardiovasculaires. nnUne grande étude (Japan Eicosapentaenoic Acid Lipid Intervention (JELIS)) menée chez des patients japonais souffrant d'hypercholestérolémie, a montré que la prise d'EPA (1800 mg/jour) en association à un traitement par statines, a réduit les accidents vasculaires majeurs de 19% durant un suivi moyen de 4.6 ans. nnnn
Posologie
Reduktion des kardiovaskulären Risikos durch Icosapent-Ethyl bei Hypertriglyceridämie
Reduktion des Wiederauftretens von Schlaganfällen durch Eicosapentaensäure bei hypercholesterinämischen Patienten: Subanalyse der JELIS-Studie
Omega-3-Mehrfach ungesättigte Fettsäuren verbessern die Endothelfunktion bei Personen mit Risiko für Atherosklerose: Eine Übersicht.
Hypercholesterinämie ✪✪✪✪✪
Eine Meta-Analyse klinischer Studien zeigt, dass die Einnahme von EPA die Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterinspiegel im Vergleich zu Placebo leicht senkt. Allerdings litten nicht alle Patienten in diesen Studien an Hyperlipidämie und EPA wurde in der Regel in Ölen verabreicht, die auch Docosahexaensäure enthielten.nnEine weitere Studie zeigte, dass die Einnahme von EPA bei Patienten mit Typ-2-Diabetes den HDL-Cholesterinspiegel um etwa 12% erhöht. nn
Posologie
Auswirkungen einer diätetischen Supplementierung mit Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure auf das metabolische Syndrom: Eine systematische Übersicht und Metaanalyse von Daten aus 33 randomisierten kontrollierten Studien
Omega-3-Mehrfach ungesättigte Fettsäuren verbessern die Endothelfunktion bei Menschen mit Risiko für Atherosklerose: Eine Übersicht.
Arterielle Hypertonie ✪✪✪✪✪
Eine Metaanalyse klinischer Studien an Erwachsenen mit Dyslipidämie zeigt, dass eine Supplementierung mit EPA den systolischen Blutdruck, jedoch nicht den diastolischen, gegenüber Placebo senkt. nn
Posologie
Aufmerksamkeitsdefizitstörungen ✪✪✪✪✪
Einige Studien zeigen, dass niedrige Plasmaspiegel von EPA und anderen Fettsäuren mit ADHS bei Kindern assoziiert sind; es ist jedoch unklar, ob die Einnahme von EPA-Präparaten ADHS behandeln oder verhindern kann.nn
Posologie
Eigenschaften
Neurologisch




Fettsäuren sind wesentliche Bestandteile des Gehirns und kommen in hoher Konzentration an der neuronalen Membran und an der Myelinscheide vor. Die DHA-Spiegel im Gehirn sind 250- bis 300-mal höher als die von EPA. Wie DHA gelangt EPA ins Gehirn und wird sofort β-oxidiert, sobald es eintritt. Die ω-3-Fettsäuren spielen eine aktive Rolle bei der Funktion und der Fluidität neuronaler Membranen sowie bei der Kontrolle neuronaler Wachstumsfaktoren. Sie beeinflussen auch potenziell jeden Schritt der Funktion biogener Amine, einschließlich der Synthese, des Abbaus, der Freisetzung, der Wiederaufnahme und der Bindung von Neurotransmittern.
Usages associés
Entzündungshemmend




Es wurde gezeigt, dass EPA Entzündungsmarker wie entzündungsfördernde Zytokine und das C-reaktive Protein reduziert. Außerdem übt Resolvin E1, ein aus EPA abgeleiteter lipidischer Mediator, sowohl in vitro als auch in vivo starke entzündungshemmende Wirkungen aus.
Kardiovaskulär




Forschungen legen nahe, dass EPA die Stabilität atheromatöser Plaques verbessert und dazu beiträgt, das Risiko eines Myokardinfarkts nach einer perkutanen koronaren Intervention zu reduzieren.
Usages associés
Lipidsenkend




Untersuchungen haben gezeigt, dass reines EPA die Serumkonzentrationen von Triglyceriden bei Personen mit Hypercholesterinämie reduziert, jedoch keinen Einfluss auf das Gesamtcholesterin und das Cholesterin der Low-Density-Lipoproteine (LDL) hat. Eine andere Studie zeigte, dass EPA die Werte sehr niedrigdichter Lipoproteine (VLDL) und das Gesamtcholesterin bei normolipidämischen Individuen senkt, jedoch keinen Effekt auf die Triglycerid- oder LDL-Cholesterinwerte hatte.
Usages associés
Sichere Dosierung
Erwachsene : 1 g - 2 g
EPA wird üblicherweise in Dosen von 1 bis 2 Gramm pro Tag für maximal 6 Monate verwendet. nnEthyl-EPA wird in Dosen von 4 Gramm pro Tag verwendet.nn
Wechselwirkungen
Médicaments
Thrombozytenaggregationshemmer/Antikoagulanzien: mäßige Wechselwirkung
In der Humanforschung wurde gezeigt, dass die Einnahme von EPA die Thrombozytenaggregation hemmt.
Antihypertensiva: mäßige Wechselwirkung
Fischöle, die EPA enthalten, können den Blutdruck senken und bei Patienten unter antihypertensiver Behandlung additive Wirkungen haben.
Vorsichtsmaßnahmen
Schwangere : vermeiden
Anwendung vermeiden, da keine ausreichenden verlässlichen Informationen vorliegen. nn
Stillende : vermeiden
Von der Anwendung absehen aufgrund fehlender ausreichender verlässlicher Informationen.
Herzprobleme: mit Vorsicht anwenden
Die Einnahme von EPA, insbesondere in hohen Dosen, kann das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen.
Peroral
1 - 2 g
12 Wochen
Ethyl-EPA
