Kleines Immergrün: Wirkungen, Dosierung, Kontraindikationen
Andere Namen
Hexen-Veilchen, Hirten-Veilchen, Kapuzinerkraut
Wissenschaftliche Namen
Vinca minor
Familie oder Gruppe:
Pflanzen
Wirkstoffe:
Indolische Alkaloide
Ursolsäure
Vincamine
Anwendungsgebiete
Bewertungsmethodik
Zulassung durch die EFSA.
Arteriopathie der unteren Extremitäten ✪✪✪✪✪
Das Kleine Immergrün, reich an Vinpocetin, wird verwendet, um die Durchblutung in den unteren Extremitäten zu verbessern. Vinpocetin fördert die Vasodilatation und verbessert die Mikrozirkulation, was bei der Behandlung peripherer Arteriopathien vorteilhaft sein kann.
Posologie
Arterielle Hypertonie ✪✪✪✪✪
Die in dem Kleinen Immergrün enthaltene Vinpocetin kann zur Behandlung von Bluthochdruck beitragen, der mit einem Risiko für Atherosklerose verbunden ist.
Posologie
Gedächtnis ✪✪✪✪✪
Die Alkaloide des Kleinen Immergrüns, insbesondere Vinpocetin, sind für ihre neuroprotektiven Wirkungen bekannt. Sie verbessern den zerebralen Blutfluss und erhöhen die Sauerstoff- und Glukoseaufnahme des Gehirns, was dazu beitragen kann, das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen zu verbessern, insbesondere bei Personen mit durch zerebrovaskuläre Störungen bedingten Defiziten.
Posologie
Tinnitus, Schwindel ✪✪✪✪✪
Das Kleine Immergrün wird traditionell zur Behandlung von Symptomen eingesetzt, die mit vestibulären Störungen wie Schwindel und Tinnitus zusammenhängen. Vinpocetin verbessert die Durchblutung in peripheren und zerebralen Regionen, was dazu beitragen kann, Hör- und Gleichgewichtsfunktionen zu stabilisieren.
Posologie
Schlaganfall ✪✪✪✪✪
Dank ihrer gefäßerweiternden und entzündungshemmenden Eigenschaften kann das Kleine Immergrün eine Rolle bei der Vorbeugung und der Erholung nach einem Schlaganfall spielen. Vinpocetin hilft, die Hirndurchblutung zu verbessern und die Neuronen vor ischämischen Schäden zu schützen, indem es entzündliche Reaktionen moduliert und die Zellmembranen stabilisiert, was eine bessere neurologische Erholung begünstigen kann.
Posologie
Eigenschaften
Antihypertensivum




Vinpocetin verbessert die Durchblutung, indem es die Blutgefäße entspannt, was dazu beiträgt, den Blutdruck zu senken. Es wirkt, indem es ein spezifisches Enzym blockiert, das PDE1 genannt wird und normalerweise an der Verengung der Gefäße beteiligt ist. Dadurch bleibt ein höherer Spiegel einer natürlichen Substanz (cGMP) erhalten, die hilft, die Gefäße zu entspannen. Durch diese Wirkung kann Vinpocetin hilfreich sein, um die Gefäßreaktion bei der Behandlung von Störungen im Zusammenhang mit unzureichender arterieller Perfusion zu verbessern und zur Behandlung von Bluthochdruck beizutragen.
Usages associés
Vaskuläre Wirkung




Vinpocetin, aus dem Kleinen Immergrün gewonnen, ist bekannt für seine wirksame gefäßerweiternde Wirkung, die besonders vorteilhaft zur Verbesserung der peripheren und zerebralen Blutdurchblutung ist. Es wirkt hauptsächlich durch Hemmung der Phosphodiesterase Typ 1 (PDE1), eines Enzyms, das cGMP abbaut, einen Schlüsselfaktor für die Vasodilatation. Durch Stabilisierung der cGMP-Spiegel fördert Vinpocetin die Gefäßrelaxation und eine Verbesserung der Mikrozirkulation. Außerdem haben Studien gezeigt, dass Vinpocetin auch die vasokonstriktorische Reaktion auf Nitroglycerin bei Patienten reduziert, die gegenüber diesem Medikament eine Toleranz entwickelt haben. Abgesehen von seinen Effekten auf die Vasodilatation besitzt Vinpocetin zudem bemerkenswerte anti-atherogene Eigenschaften. Es wurde gezeigt, dass es in Tiermodellen die Verdickung der Gefäßwand und die Bildung von Neointima reduziert, indem es das Wachstum der glatten Gefäßmuskulatur hemmt, dank seiner antioxidativen Wirkung, die die Produktion reaktiver Sauerstoffspezies verringert. Diese Wirkung kann dazu beitragen, das Risiko chronischer Gefäßerkrankungen wie der Atherosklerose zu senken.
Usages associés
Neurologisch




Die Vincamin und ihre Derivate, wie Vinpocetin, die aus dem Kleinen Immergrün (Vinca minor) gewonnen werden, spielen eine bedeutende Rolle bei der Behandlung neurologischer Störungen im Zusammenhang mit zerebrovaskulären Erkrankungen wie Schlaganfällen und Demenz. Diese Verbindungen verbessern die Durchblutung des Gehirns durch ihre vasodilatierenden Eigenschaften und erhöhen den zerebralen Stoffwechsel, indem sie den Sauerstoff- und Glukoseverbrauch sowie die neuronale ATP-Produktion anregen. Zusätzlich wirkt Vinpocetin als starkes Antioxidans, schützt neuronale Zellen vor oxidativem Stress und verhindert neurotoxische Erhöhungen der Calcium- und Natriumspiegel. Zusammen tragen diese Mechanismen zur Verbesserung der Erholung des Gehirns nach einem Trauma bei und bieten einen umfassenden Schutz vor verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen.
Usages associés
Sichere Dosierung
Wechselwirkungen
Médicaments
Antihypertensiva: mäßige Wechselwirkung
Das Kleine Immergrün kann die Wirkung blutdrucksenkender Medikamente verstärken.
Vorsichtsmaßnahmen
Erwachsene: mit Vorsicht anwenden
- Aufguss: 200 ml kochendes Wasser über einen Teelöffel getrocknetes Pflanzenmaterial gießen, 10 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. - Dekokt: 60 g getrocknetes Pflanzenmaterial in einem Liter Wasser 2 Minuten kochen, 10 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. - Muttertinktur (MT): 30 bis 50 Tropfen dreimal täglich einnehmen. - Pulver: 200 mg zwei- bis dreimal täglich einnehmen. Das Kleine Immergrün enthält toxische Alkaloide, die Nervenschäden sowie Leber- und Nierenschäden verursachen können. Vor der Einnahme eines Produkts auf Basis des Kleinen Immergrüns sollte ein Gesundheitsfachmann konsultiert werden, insbesondere wegen des Risikos schwerer Nebenwirkungen, die mit seinen Wirkstoffen verbunden sind.
Kontraindikationen
Schwangere: verboten
Stillende: verboten
Kinder: verboten
Oral: oberirdische Pflanzenteile
200 mg
Pulver, Trockenextrakt
