Resveratrol: Vorteile, Dosierung, Kontraindikationen
Familie oder Gruppe:
Phytostoffe
Anwendungsgebiete
Bewertungsmethodik
Zulassung durch die EFSA.
Metabolisches Syndrom ✪✪✪✪✪
Studien zeigen, dass Resveratrol im Vergleich zu Placebo bei mittelalten Männern mit metabolischem Syndrom keinen signifikanten Effekt auf das Gesamtkolesterin oder auf inflammatorische Marker hatte. Die Ergebnisse von Subgruppenanalysen humaner Studien zeigten, dass Resveratrol bei einer Dosis > 500 mg und bei Langzeiteinnahme ≥ 10 Wochen einen signifikanten Effekt auf metabolische Parameter hat. Die Verabreichung von Resveratrol kann den Taillenumfang, die Triglyceride und den Glukosespiegel signifikant reduzieren; es kann außerdem das HDL erhöhen, aber nicht das Gesamtkolesterin. Vor diesem Hintergrund können wir schlussfolgern, dass eine Resveratrol-Supplementierung eine Ergänzung zur Behandlung des metabolischen Syndroms und seiner Komplikationen sein kann.
Posologie
Emotionales Gleichgewicht ✪✪✪✪✪
Die Ergebnisse einer Metaanalyse zeigten, dass Resveratrol keinen signifikanten Effekt auf das Gedächtnis und die kognitive Leistungsfähigkeit hat; es hat jedoch das Potenzial, die Stimmung sowie die Vitalität und das Müdigkeitsgefühl zu verbessern.
Posologie
Adipositas ✪✪✪✪✪
Eine Metaanalyse von 28 klinischen Studien zeigt, dass die Einnahme von Resveratrol das Körpergewicht um 0,5 kg, den Body-Mass-Index (BMI) um 0,17 kg/m2 und den Taillenumfang um 0,8 cm im Vergleich zu Placebo oder keiner Intervention reduziert. nnDiese Analyse umfasste Studien mit normalgewichtigen, übergewichtigen und adipösen Patienten, mit oder ohne Typ-2-Diabetes, metabolischem Syndrom, nichtalkoholischer Fettlebererkrankung oder anderen chronischen Erkrankungen. nnEine Subgruppenanalyse deutet darauf hin, dass adipöse Patienten besser auf Resveratrol ansprechen. Adipöse Patienten, die Resveratrol einnahmen, hatten im Vergleich zu Placebo eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von 1,15 kg und eine BMI-Reduktion von 0,3 kg/m2. Die stärksten Effekte auf Körpergewicht und BMI traten bei Resveratrol-Dosen von 500 mg pro Tag und Behandlungsdauern von 3 Monaten oder mehr auf.nn
Posologie
Oxidativer Stress ✪✪✪✪✪
Resveratrol, ein starkes Antioxidans, spielt eine doppelte Rolle im Kampf gegen oxidativen Stress. Einerseits erhöht es die Aktivität antioxidativer Enzyme, andererseits wirkt es als Radikalfänger. Resveratrol verhindert außerdem die Oxidation der LDL (Low-Density-Lipoproteine) und trägt so zur Vorbeugung von Atherosklerose bei.nnStudien haben gezeigt, dass eine tägliche Supplementierung mit 500 mg Resveratrol die Serumspiegel von SOD (Superoxiddismutase), einem wichtigen antioxidativen Enzym, und die gesamte antioxidative Kapazität signifikant erhöhen kann, während die Konzentrationen von MDA (Malondialdehyd), einem Marker für Zellschädigungen, reduziert werden.nn
Posologie
Gut altern ✪✪✪✪✪
Resveratrol ist ein interessantes Anti-Aging-Molekül mit vielfältiger biologischer Aktivität. Es wirkt als doppelt wirkendes Antioxidans, das freie Radikale neutralisieren und die intrinsische antioxidative Kapazität erhöhen kann. Außerdem fördert Resveratrol die mitochondriale Biogenese und besitzt entzündungshemmende, antidiabetische und krebshemmende Eigenschaften.
Posologie
Akne ✪✪✪✪✪
Die topische Anwendung von Resveratrol in einer Creme verringerte die Akne-Bewertungsscores sowie die Anzahl der Läsionen um mehr als die Hälfte.
Posologie
Alzheimer-Krankheit ✪✪✪✪✪
Resveratrol kann die mit der Alzheimer-Krankheit verbundene Demenz abschwächen, indem es die Produktion von Amyloid-β (Aβ) und die abnorme Oligomerisierung von Aβ hemmt, die Clearance von Aβ fördert und die Tau-Neuropathologie durch Hemmung der abnormen Phosphorylierung und Aggregation von Tau reguliert. Resveratrol schützt die Neuronen vor reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), vor freien Radikalen des Wasserstoffperoxids, vor NO und anderen intra- und extrazellulären Toxinen, die mit neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung stehen. nnDie entzündungshemmenden Eigenschaften von Resveratrol verhindern Aβ-induzierte Neuroinflammation und Toxizität durch Hemmung der NF-κB-Signalgebung in Mikrogliazellen und Astrozyten. Darüber hinaus soll Resveratrol eine anti-apoptotische Wirkung haben. nnDiese biochemischen Aktivitäten deuten darauf hin, dass Resveratrol eine potenziell starke therapeutische Wirkung bei der Alzheimer-Krankheit haben könnte. Es gibt solide Belege dafür, dass Resveratrol in Tiermodellen der Alzheimer-Krankheit wirksam ist, beim Menschen ist die Wirksamkeit jedoch noch nicht eindeutig nachgewiesen. Tatsächlich sind die Ergebnisse etwas widersprüchlich. Möglicherweise sind die geringe Extraktionsausbeute und die begrenzte chemische Stabilität von Resveratrol die Hauptfaktoren, die seine klinische Anwendung einschränken könnten. nn
Posologie
Untersuchung der Auswirkungen des Traubenkonsums auf den Gehirnstoffwechsel und die kognitive Funktion bei Patienten mit leichtem kognitiven Abbau: Eine doppelblinde, placebokontrollierte Pilotstudie
Resveratrol reguliert Neuroinflammation und induziert adaptive Immunantwort bei der Alzheimer-Krankheit
Resveratrol in experimentellen Modellen der Alzheimer-Krankheit: Eine systematische Übersichtsarbeit präklinischer Studien
Arthrose ✪✪✪✪✪
Eine kleine klinische Studie an Patientinnen und Patienten mit leichter bis mäßiger Kniearthrose, die eine Physiotherapie und 15 mg Meloxicam pro Tag erhielten, zeigt, dass die Zugabe von 500 mg Resveratrol pro Tag über 90 Tage Schmerzen, Funktion und Steifigkeit im Vergleich zur Zugabe eines Placebos verbessert.
Posologie
Typ-2-Diabetes ✪✪✪✪✪
Die Belege für die Wirkungen von Resveratrol bei Patienten mit Diabetes sind widersprüchlich. Eine vorläufige klinische Studie zeigte, dass die Einnahme von Resveratrol in einer Dosis von 250 mg einmal täglich über 3 Monate, in Kombination mit antidiabetischen Medikamenten (Metformin und/oder Glibenclamid), das Hämoglobin HbA1c und den Nüchternblutzucker im Vergleich zu den antidiabetischen Medikamenten allein bei Patienten mit Typ-2-Diabetes reduziert. Eine Metaanalyse der Ergebnisse dieser Studie und eines weiteren kleinen klinischen Versuchs zeigt ebenfalls, dass die Einnahme von 250 bis 1000 mg Resveratrol pro Tag über maximal 3 Monate den Nüchternblutzucker um 35 mg/dL, das Nüchterninsulin um 4,6 mcIU/mL und das HbA1c um 0,8 gegenüber Placebo bei Patienten mit Typ-2-Diabetes senkt. In den meisten Studien wurde Resveratrol in Dosen von 250-1000 mg pro Tag über maximal 3 Monate eingenommen.
Posologie
Eigenschaften
Entzündungshemmend




Resveratrol wirkt als starkes entzündungshemmendes Mittel, indem es in Schlüssel-Molekularwege wie NF-kB und MAPK eingreift und so die Produktion entzündungsfördernder Mediatoren wie CRP und TNF-alpha reduziert. Allerdings beeinflusst es nicht die IL-6-Spiegel. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Resveratrol vorteilhaft sein könnte, um die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbundenen Entzündungszustände zu reduzieren.
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Anti-Aging




Resveratrol, berühmt für seine anti-aging-Eigenschaften, reguliert die Expression von Mikro-RNAs (miRNA) und beeinflusst dadurch Langlebigkeit und Zellgesundheit. Es aktiviert Schlüsselmoleküle wie Sirtuine und SIRT1 (Proteine, die für ihre Rolle bei der Regulation der Langlebigkeit bekannt sind) und steigert die Expression des Gens Klotho, das für seine anti-aging-Effekte bekannt ist. Durch Hemmung der mitochondrialen ATP-Synthase erhöht Resveratrol die Spiegel des Tumorsuppressorproteins TP53 und fördert die Expression von SIRT1, was auf ein erhebliches Potenzial im Kampf gegen das Altern und damit verbundene Erkrankungen hindeutet. Resveratrol könnte außerdem wirken, indem es die Insulinsensitivität erhöht und den insulinähnlichen Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) senkt.
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Kardiovaskulär




Resveratrol ist aufgrund seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Interesse für die Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen. Vorläufige Untersuchungen legen nahe, dass eine chronische Verabreichung von Resveratrol die myokardiale Funktion in Modellen der Myokardischämie verbessern könnte. Weitere potenzielle kardioprotektive Effekte von Resveratrol, wie in Human- und Laborstudien gezeigt, umfassen die Regulation von Vasodilatation und Vasokonstriktion, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen sowie die Hemmung der Thrombozytenaggregation. Es wurde gezeigt, dass Resveratrol die Aktivität der Endothelzellen und die Produktion von Stickstoffmonoxid moduliert. Darüber hinaus deuten Ergebnisse von Studien an Menschen und Tieren darauf hin, dass Resveratrol den Blutdruck senken könnte.
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Antioxidans




Resveratrol reduziert erhöhte Werte von oxidativem Stress durch die Eliminierung von ROS (reaktive Sauerstoffspezies), wie mehrere In-vitro- und In-vivo-Studien zeigen. Zur Erinnerung: Oxidativer Stress entsteht, wenn die Konzentration von ROS nicht durch endogene Antioxidantien kontrolliert wird. Um oxidativen Stress in vielen pathologischen Zuständen zu charakterisieren, werden Marker des oxidativen Stresses bewertet, wie z. B. der Gesamtantioxidanzstatus oder die totale antioxidative Kapazität (TAC), Malondialdehyd, Proteinkarbonyl oder auch Sulfhydrylgruppen. Eine aktuelle Metaanalyse ergab, dass die Resveratrol-Supplementierung das TAC-Niveau erhöht hat, während sie keine nennenswerten Effekte auf oxidative Marker wie SOD, Katalase oder Glutathionperoxidase zeigte.
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Metabolisch




Klinische Studien haben gezeigt, dass Resveratrol den Blutzuckerspiegel und den HbA1c-Wert senken und die Insulinsensitivität bei Patienten mit Typ-2-Diabetes verbessern kann. Es scheint jedoch nicht die Funktion der Betazellen zu verbessern. Einige klinische Hinweise schreiben die antidiabetischen Effekte von Resveratrol seiner Fähigkeit zu, oxidativen Stress zu reduzieren. Darüber hinaus könnten die antidiabetischen Wirkungen von Resveratrol darauf zurückzuführen sein, dass es Enzyme moduliert, die an Entzündungsprozessen und Apoptose beteiligt sind.
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Neurologisch




Resveratrol könnte eine Rolle bei der Prävention der Alzheimer-Krankheit spielen. In vitro verhindert Resveratrol die Verringerung des Glutathions, die mit dem β‑Amyloid‑Peptid verbunden ist. Das deutet darauf hin, dass Resveratrol oxidative Schäden durch das β‑Amyloid‑Peptid verhindern könnte. Resveratrol scheint außerdem die Aggregation von β‑Amyloid zu blockieren. Resveratrol wurde hinsichtlich seiner Wirkungen auf mutmaßliche Marker der Alzheimer-Krankheit wie Tau‑Proteine und Ab40 untersucht (Hinweis: das gleichzeitige Vorhandensein von β‑Amyloid‑Aggregaten und Tau‑Protein ist ein charakteristisches Kennzeichen der Alzheimer‑Krankheit). Die klinische Forschung zeigt, dass die Einnahme von verkapseltem Resveratrol ab 500 mg pro Tag über insgesamt 52 Wochen zu Veränderungen einiger Marker geführt hat. Die Autoren schließen, dass Resveratrol und seine Hauptmetaboliten die Blut‑Hirn‑Schranke passiert haben, um Effekte auf das zentrale Nervensystem auszuüben. Resveratrol erhöht den zerebralen Blutfluss, wie der Anstieg von Hämoglobin und Desoxyhämoglobin (Hämoglobin, das keinen Sauerstoff bindet) belegt. Es ist möglich, dass Resveratrol vor dem Tod apoptotischer neuronaler Zellen schützt, indem es die Expression apoptotischer Gene moduliert oder in Signalkaskaden eingreift.
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Antikrebs




Resveratrol ist von Interesse für die Krebsprävention und die Verringerung der Mortalität. Trans-Resveratrol besitzt antimutagene Aktivität. Vorläufige Studien an Tiermodellen deuten darauf hin, dass Resveratrol das Krebsrisiko senken könnte. Es scheint das Tumorwachstum zu hemmen, die Apoptose zu fördern und die Bildung von Metastasen zu verzögern. Die Wirkung von Resveratrol auf die zelluläre Apoptose unterscheidet sich je nach den Bedingungen. In manchen Fällen fördert es die Apoptose, in anderen hemmt es sie. In vitro hemmen niedrige Konzentrationen von Resveratrol die durch Wasserstoffperoxid induzierte Apoptose humaner Leukämiezellen. Außerdem hemmt Resveratrol das Wachstum und induziert den Tod von Zelllinien des Eierstockkrebses. Allerdings scheint der Zelltod eher durch autophagische Prozesse als durch Apoptose vermittelt zu werden. Resveratrol hemmt auch das Wachstum und induziert apoptotischen Zelltod von Brustkrebszelllinien, Medulloblastom-Zelllinien und anderen Zelllinien in vitro. Allerdings reduziert in einem Tiermodell die Zugabe von Resveratrol zur Nahrung die intestinale Tumorlast nicht, gemessen an der COX-2-Expression.
Sichere Dosierung
Erwachsene: 200 mg - 500 mg
Resveratrol wurde am häufigsten in Dosen von 250 bis 500 mg pro Tag über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten verwendet.
Wechselwirkungen
Médicaments
Substrat der Cytochrom-P450-Enzyme: mäßige Interaktion
In-vitro-Untersuchungen deuten darauf hin, dass Resveratrol das Isoenzym 2E1 des Cytochroms P450 (CYP2E1) hemmt. Darüber hinaus zeigt eine pharmakokinetische Studie, dass die Einnahme von 500 mg Resveratrol pro Tag über 10 Tage vor der einmaligen Gabe von 250 mg Chlorzoxazon die maximale Konzentration von Chlorzoxazon um etwa 54 %, die Fläche unter der Kurve (AUC) von Chlorzoxazon um etwa 72 % und die Halbwertszeit von Chlorzoxazon um etwa 35 % erhöht. Theoretisch könnte Resveratrol die Spiegel anderer Medikamente erhöhen, die durch dieses Enzym metabolisiert werden. Zu den durch CYP2E1 metabolisierten Arzneistoffen gehören Paracetamol, Chlorzoxazon, Ethanol, Theophyllin und Anästhetika wie Enfluran, Halothan, Isofluran und Methoxyfluran.
Vorsichtsmaßnahmen
Chirurgische Intervention: mit Vorsicht anwenden
Resveratrol a des effets antiplaquettaires et peut causer des saignements excessifs s'il est utilisé en péri-opératoire. Il est conseillé d'arrêter le resvératrol au moins 2 semaines avant une intervention chirurgicale non urgente.
Hormonabhängige Erkrankung: vermeiden
Da Resveratrol östrogene Wirkungen haben kann, sollten Frauen mit hormonabhängigen Erkrankungen Resveratrol meiden. Zu diesen Erkrankungen gehören Brust-, Gebärmutter- und Eierstockkrebs, Endometriose und Uterusmyome.
Schwangere: vermeiden
Unzureichende Daten.
Stillende Frau: vermeiden
Unzureichende Daten.
Oral
500 - 1000 mg
10 - Wochen
Creme
Erwachsene
