Schwangerschaft: die wirksamsten Nahrungsergänzungsmittel

Die Schwangerschaft ist eine entscheidende Zeit, in der die Ernährung eine Schlüsselrolle für den Verlauf der Gestation, die Gesundheit des Fötus und das Wohlbefinden der Mutter spielt. Durchdachte Ernährungsentscheidungen können bestimmte Komplikationen verhindern und gleichzeitig eine optimale Entwicklung für das zukünftige Baby fördern. Wissenschaftlichen Studien zufolge sind Ernährungsdefizite vor und während der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für geburtshilfliche Komplikationen und metabolische Störungen beim Kind verbunden.

Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung

Das vorrangige Ziel ist, eine nährstoffreiche Ernährung zu bevorzugen, die auf wenig verarbeiteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, Ölen reich an Omega-3, und fettem Fisch basiert. Diese Lebensmittel liefern die notwendigen Mikro- und Makronährstoffe und reduzieren zugleich übermäßige Kalorienzufuhr aus verarbeiteten und zuckerhaltigen Lebensmitteln. Die Empfehlungen legen Wert auf eine ausreichende Zufuhr von Folsäure (400 µg/Tag), Eisen (27 mg/Tag), Kalzium (1000 bis 1200 mg/Tag) und Omega-3. Folsäure ist wichtig zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten, während Eisen zur Bildung von Hämoglobin und zum Sauerstofftransport beiträgt. Eine Supplementierung kann bei nachgewiesenem Mangel erforderlich sein. Ein Ungleichgewicht in der Ernährung kann zu Komplikationen führen wie: • Wachstumsretardierung im Mutterleib. • Gestationsdiabetes. • Präeklampsie, verursacht durch Bluthochdruck, häufig in Zusammenhang mit Kalziummangel. • Geringes Geburtsgewicht: Oft mit einer unzureichenden Kalorienzufuhr verbunden.

Häufige Schwangerschaftsbeschwerden

Hormonelle und körperliche Veränderungen während der Schwangerschaft können verschiedene Beschwerden verursachen. Hier sind natürliche Lösungen zu ihrer Linderung: • Übelkeit und Erbrechen: Sehr häufig im ersten Trimester, oft verbunden mit einem Anstieg von Hormonen wie hCG. Ingwer in kleinen Mengen hat in mehreren Studien seine Wirksamkeit bei der Linderung dieser Symptome gezeigt. • Gastroösophagealer Reflux: Sodbrennen kann durch Aufteilen der Mahlzeiten und das Vermeiden säurehaltiger oder scharfer Speisen gemildert werden. • Verstopfung: Begünstigt durch hormonelle Veränderungen und den Druck der Gebärmutter auf den Darm, sie kann durch eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr gelindert werden. • Harnwegsinfektionen: Ihre Häufigkeit steigt aufgrund anatomischer und hormoneller Veränderungen. Bakterien wie E. coli können in die Blase aufsteigen und Zystitiden verursachen. Ausreichend Wasser zu trinken und regelmäßig zu urinieren kann dieses Risiko verringern.

Tipps

• Achten Sie auf eine abwechslungsreiche und bunt zusammengesetzte Ernährung mit Obst, Gemüse, Proteinen und gesunden Fetten. • Vermeiden Sie rohe Lebensmittel (Fleisch, Fisch) und nicht pasteurisierte Milchprodukte, um Infektionen wie Listeriose vorzubeugen. • Begrenzen Sie Koffein auf 200 mg/Tag und verzichten Sie vollständig auf Alkohol. Schwangere Frauen werden dazu ermutigt, Gesundheitsfachkräfte für personalisierte Beratung aufzusuchen und sorgfältig auf eine ausreichende Zufuhr essenzieller Nährstoffe zu achten.