Vitamin-B6-Mangel: Die effektivsten Nahrungsergänzungsmittel

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Vitamin B6, oder Pyridoxin, ist ein wasserlösliches Vitamin, das für zahlreiche biologische Prozesse unerlässlich ist. Es liegt in sechs verschiedenen Formen vor: Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin sowie deren phosphorylierten Derivate (Pyridoxinphosphat, Pyridoxalphosphat, Pyridoxaminphosphat). Unter diesen Formen ist Pyridoxalphosphat (PLP) das aktive Coenzym, das am Aminosäurestoffwechsel beteiligt ist. Vitamin B6 ist notwendig für die Aufnahme und den Stoffwechsel von Proteinen, Kohlenhydraten und Lipiden. Sie ist außerdem unerlässlich für die Umwandlung von Tryptophan in Niacin (Vitamin B3), für die Synthese von Neurotransmittern wie Serotonin, GABA (Gamma-Aminobuttersäure) und für die Produktion von Häm, einem Bestandteil des Hämoglobins. Ihre Rolle ist daher grundlegend für die Nervengesundheit, die kognitive Funktion und die Bildung roter Blutkörperchen.

Nahrungsquellen von Vitamin B6

Vitamin B6 kommt in einer großen Vielfalt tierischer und pflanzlicher Lebensmittel vor. Zu den wichtigsten Quellen gehören Fleisch (insbesondere Innereien wie Leber), Lachs, Hähnchen, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Eier sowie bestimmte Gemüse und Obst wie Bananen. Nüsse, Samen und Bierhefe sind ebenfalls gute Quellen. Vitamin B6 ist jedoch hitzeempfindlich und kann beim Kochen teilweise zerstört werden, besonders in tierischen Lebensmitteln, in denen die Formen Pyridoxal und Pyridoxamin vorherrschen. Die Bioverfügbarkeit von Vitamin B6 variiert je nach verzehrten Lebensmitteln zwischen 60 % und 90 %, und bis zu 70 % dieses Vitamins kann beim Kochen verloren gehen.

Symptome und Folgen eines Vitamin-B6-Mangels

Ein Vitamin-B6-Mangel, wenn auch selten, kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Vitamin B6 ist für das ordnungsgemäße Funktionieren von mehr als 60 Enzymen erforderlich, wodurch die Mangelerscheinungen vielfältig und oft unspezifisch sind. Frühe Zeichen eines Mangels können bereits nach nur zwei bis drei Wochen reduzierter Zufuhr auftreten und umfassen allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Stimmungsstörungen wie Reizbarkeit und Depression sowie Haarausfall und Hautausschläge, insbesondere eine seborrhoische Dermatitis im Gesicht, am Hals und an den Schultern. Ein länger anhaltender Mangel kann zu schwerwiegenderen Problemen führen, insbesondere zu einer peripheren Neuropathie, die sich durch Kribbel- oder Brenngefühle in Händen und Füßen äußert und sich bei anhaltendem Mangel auf Beine und Arme ausweiten kann. Auch hämatologische Störungen, wie die sideroblastische Anämie (eine Form der Anämie, bei der sich die roten Blutkörperchen nicht richtig bilden), können auftreten. Bei Kindern kann ein Vitamin-B6-Mangel das zentrale Nervensystem beeinträchtigen und Krampfanfälle, Verhaltensstörungen und gesteigerte Reizbarkeit verursachen. Bei Erwachsenen können hohe Homocysteinspiegel, die mit einem B6-Mangel verbunden sind, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Risikogruppen und Supplementierung

Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben ein höheres Risiko, einen Vitamin-B6-Mangel zu entwickeln, namentlich ältere Menschen, chronische Alkoholiker und Personen mit chronischen Erkrankungen wie Niereninsuffizienz, Leberzirrhose oder Malabsorptionssyndromen. Eine langfristige Einnahme bestimmter Medikamente, wie Antikonvulsiva, Kortikosteroide und orale Kontrazeptiva, kann ebenfalls den Vitamin-B6-Spiegel im Körper senken. Die Vorbeugung eines Vitamin-B6-Mangels beruht auf einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Quellen dieses Vitamins ist. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei etwa 2 mg. Im Falle eines Mangels kann eine Supplementierung erforderlich sein. Vitamin B6 ist als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, häufig in Kombination mit anderen B-Vitaminen.


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Vitamin B6

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