Mangel an Vitamin B2: die wirksamsten Nahrungsergänzungsmittel

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Vitamin B2, auch bekannt als Riboflavin, ist ein essentielles, wasserlösliches Vitamin, das an vielen Stoffwechselprozessen des Körpers beteiligt ist. Es ist ein wichtiger Bestandteil zweier Haupt-Coenzyme: Flavinmononukleotid (FMN) und Flavin-Adenin-Dinukleotid (FAD), die für Redoxreaktionen, das heißt Wasserstoffübertragungen, und damit an der zellulären Energieproduktion beteiligt sind. Riboflavin ist außerdem wichtig für die Aktivierung anderer B‑Vitamine, insbesondere Vitamin B6 und Vitamin B3, und spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung und dem Erhalt roter Blutkörperchen sowie bei der Funktion der Nebennieren. Sie wird hauptsächlich im proximalen Abschnitt des Dünndarms absorbiert und benötigt einen spezifischen Transporter, um in die Zellen zu gelangen, wo sie anschließend in ihre aktiven coenzymatischen Formen FMN und FAD umgewandelt wird.

Nahrungsquellen für Riboflavin

Riboflavin kommt in einer großen Vielfalt von Lebensmitteln vor, vor allem in solchen tierischen Ursprungs. Milchprodukte, insbesondere Milch und Käse, gehören zu den wichtigsten Nahrungsquellen für Riboflavin und liefern etwa die Hälfte der gesamten Nahrungsaufnahme von Riboflavin. Weitere wichtige Quellen sind Innereien wie Leber, Eier, Hülsenfrüchte, Bierhefe, Mandeln, Weizenkeime, Vollkornreis und Pilze. Es ist wichtig zu beachten, dass Riboflavin lichtempfindlich ist, was bei Sonneneinstrahlung zu erheblichen Verlusten führen kann. Es ist jedoch relativ stabil gegenüber Hitze, Oxidation und Säuren, was bedeutet, dass die meisten Kochmethoden seine Konzentration in Lebensmitteln nicht verringern. Raffinierte Getreideprodukte, wie weißer Reis oder Weißmehl, sind arm an Riboflavin, da der Raffinationsprozess einen Großteil dieses Vitamins entfernt.

Symptome und Folgen eines Riboflavinmangels

Obwohl ein Riboflavinmangel, auch Ariboflavinose genannt, relativ selten ist, kann er erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Zu den ersten Anzeichen eines Mangels gehören Schwäche, Müdigkeit, Entzündungen im Mundbereich sowie Augenprobleme wie Brennen oder Juckreiz. Ein Riboflavinmangel betrifft hauptsächlich Gewebe mit hoher Erneuerungsrate, wie Haut und Schleimhäute, und äußert sich durch Symptome wie seborrhoische Dermatitis, Anämie und periphere Neuropathie. Personen mit erhöhtem Risiko für einen Riboflavinmangel sind Menschen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholismus sowie solche, die bestimmte Medikamente einnehmen, wie orale Kontrazeptiva, trizyklische Antidepressiva und Chemotherapeutika.

Supplementierung und Vorbeugung von Riboflavinmangel

Die Vorbeugung eines Riboflavinmangels beruht hauptsächlich auf einer vielfältigen und ausgewogenen Ernährung, die reich an Milchprodukten, Innereien, Vollkorngetreide und grünblättrigem Gemüse ist. Der tägliche Bedarf an Riboflavin variiert je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand, wobei für Erwachsene etwa 1,7 mg pro Tag empfohlen werden. Für Personen mit erhöhtem Mangelrisiko kann eine Riboflavin-Supplementierung erforderlich sein. Bei schwerem Mangel werden therapeutische Dosen von Riboflavin, üblicherweise etwa 5 bis 30 mg pro Tag, über einen Zeitraum von einem Monat verabreicht. Es ist wichtig, einen Gesundheitsfachmann zu konsultieren, um den individuellen Riboflavinbedarf zu beurteilen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen oder bei Einnahme von Medikamenten, die die Aufnahme oder den Stoffwechsel von Riboflavin beeinträchtigen könnten.

# Ariboflavinose


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