Vitamin-A-Mangel: die effektivsten Nahrungsergänzungsmittel
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Vitamin A, auch bekannt als Retinol, ist ein fettlösliches Vitamin, das für viele biologische Funktionen essentiell ist. Entdeckt 1913, war es das erste identifizierte Vitamin, weshalb es nach dem ersten Buchstaben des Alphabets benannt wurde. Vitamin A kommt im Körper in verschiedenen Formen vor, wie Retinol (Sehen), Retinal (Netzhaut), Retinsäure (Knochen und Schleimhäute) und Retinylpalmitat (Speicherung in der Leber). Es ist wichtig für das Sehen, insbesondere für die Anpassung des Auges an Dunkelheit, sowie für das Zellwachstum, die Fortpflanzung und die Regulation des Immunsystems.
Wesentliche Rolle von Vitamin A
Vitamin A spielt eine zentrale Rolle beim Zellwachstum und der Zelldifferenzierung sowie bei der Transkription bestimmter Gene und der Synthese spezifischer Proteine. Es trägt auch zur Bildung von Zähnen, Knochen und Haut bei sowie zum Erhalt der Schleimhäute der Augen, der Atemwege, der Harnwege und des Darms, die die erste Verteidigungslinie gegen Infektionen bilden. Außerdem fördert es die Eisenaufnahme und beteiligt sich an der Regulation entzündlicher Reaktionen dank seiner antioxidativen Wirkung.
Nahrungsquellen für Vitamin A
Der Körper kann Vitamin A direkt aus tierischen Lebensmitteln aufnehmen, wie Leber, Eiern und Milchprodukten. Er kann auch bestimmte in Pflanzen vorkommende Carotinoide, wie Karotten und Spinat, in Vitamin A umwandeln. Die Carotinoide, von denen Beta-Carotin das bekannteste ist, werden als Provitamine A angesehen, da sie im Körper in Vitamin A umgewandelt werden können. Zu den wichtigsten Nahrungsquellen zählen auch Lebertran, grünes Blattgemüse und bestimmte Früchte wie Aprikosen und Melonen.
Vitamin-A-Mangel: Ursachen und Folgen
Ein Vitamin-A-Mangel, obwohl in den Industrieländern selten, kann schwerwiegende Folgen haben. In Regionen der Welt, in denen die Nährstoffzufuhr unzureichend ist, ist Vitamin-A-Mangel eine Hauptursache für kindliche Erblindung und Sterblichkeit. Dieser Mangel kann primär sein, verursacht durch unzureichende Ernährung, oder sekundär, infolge von Störungen, die die Aufnahme, Speicherung oder den Transport von Vitamin A beeinträchtigen. Zu den Symptomen gehören Sehstörungen, insbesondere Nachtblindheit, trockene Augen, trockene Haut und brüchiges Haar sowie eine verringerte Immunfunktion, die das Risiko wiederholter Infektionen erhöht.
In den Industrieländern wird der Mangel meist bei Personen beobachtet, die an Krankheiten leiden, die die Fettaufnahme beeinträchtigen, wie Mukoviszidose, Morbus Crohn, oder bei Menschen mit chronischer intestinaler Malabsorption. Bei Kindern kann ein schwerer Mangel Wachstumsverzögerungen und schwere Komplikationen verursachen, einschließlich einer Verschlechterung des Sehvermögens, die unbehandelt zur Erblindung führen kann.
Empfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen
Um einem Vitamin-A-Mangel vorzubeugen, wird empfohlen, regelmäßig Lebensmittel zu verzehren, die reich an Retinol und Beta-Carotin sind. Eine ausreichende Zufuhr von Proteinen und Zink ist ebenfalls wichtig für den Stoffwechsel von Vitamin A, während Vitamin E dessen Aufnahme und Speicherung erhöhen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Überschuss an Vitamin A zu Toxizität führen kann, insbesondere in Bezug auf die Leber. Schwangere Frauen sollten vorsichtig sein, da ein Überschuss an Vitamin A die Entwicklung des Fötus gefährden kann. Beta-Carotin hingegen birgt nicht die gleichen Risiken, da der Körper nur die benötigte Menge in Vitamin A umwandelt und so eine übermäßige Speicherung vermeidet. Um eine angemessene Zufuhr an Vitamin A sicherzustellen, wird empfohlen, etwa 0,8 mg pro Tag für einen Erwachsenen zu konsumieren, gemäß den europäischen Richtlinien.
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